Unsere Woche: Investor mit eigenwilligem Zeitplan Das Spiel von Greenfield nicht mitspielen

Meinung · Der in Düsseldorf ansässige Immobilienentwickler hat für Verärgerung gesorgt. Denn auf seiner Homepage veröffentlicht er Zeitangaben zur Umsetzung seines Projektes in Voerde, obwohl die Kommune noch nicht entschieden hat.

Seiner Zeit voraus.

Seiner Zeit voraus.

Foto: Schwarze-Blanke

Der Düsseldorfer Investor Greenfield Development macht sich bei den Gegnern des geplanten Logistikparks Voerde nicht gerade beliebt. Dass der Entwickler von Logistikimmobilien auf seiner Homepage schon jetzt ankündigt, dass der Baubeginn für das Projekt in Emmelsum im Sommer 2023 ist und als Mietbeginn Juni 2024 angegeben wird, bringt so manche Kritiker in Rage. Denn zu Recht weisen sie darauf hin, dass der Stadtrat bei dem Projekt schließlich auch noch ein gewichtiges Wörtchen mitzureden hat und seine Zustimmung geben muss. Zudem ist gerade erst die Frist für die Abgabe der Stellungnahmen der Träger öffentlicher Belange zu den Gutachten hinsichtlich Verkehr, Artenschutz und Lärm abgelaufen. Diese müssen ausgewertet und der Politik bekannt gegeben werden, die darüber beraten wird. Dann steht noch die öffentliche Auslage der Unterlagen an. Vier Wochen können die Bürger diese dann einsehen und gegebenenfalls ihre Bedenken anmelden. Und dass es Einwendungen gegen den Logistikpark geben wird, kann mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit angenommen werden. Zwischenzeitlich wird sich der Voerder Stadtentwicklungsausschuss mit der Thematik befassen, und dann natürlich auch noch der Rat, der dann sein Votum abgibt.