Heiraten lieber ohne Müll Goldfarbenes Konfetti verteilt sich im Stadtpark
Dinslaken · Im Dinslakener Stadtpark am Rathaus verteilt sich seit einiger Zeit und unaufhaltsam golden glitzerndes Plastik-Konfetti auf den Rasenflächen, in Sträuchern und Rabatten.
Das sind Überreste einer Hochzeit, die vor inzwischen mehreren Wochen im Rathaus stattfand. „Diese kleinen Schnipsel, die kriegen Sie gar nicht mehr weg“, klagt Stadtsprecher Marcel Sturm. Die Folienteilchen, die die Feiernden geworfen hätten, hätten sich mittlerweile mehr oder weniger über die komplette Anlage verbreitet.
„Das Thema Hochzeit ist uns natürlich heilig“, betont Sturm: „Die Motivation der Leute kann man ja total verstehen.“ Bloß sei es bedauerlich, wenn für einen kurzen Goldregen Plastik in die Umwelt geworfen werde. „Da unten tummeln sich Enten, Tauben und Getier“, so der Stadtsprecher: Tiere könnten das Material fressen, es könne in Gewässern landen.
Papier-Konfetti zu werfen, wäre bei Hochzeiten keine Alternative: Auch das wäre im Stadtpark letztendlich Umweltverschmutzung. Die klassische Variante – Reis zu werfen – ist ebenfalls untersagt, weil der Reis schädlich für Tiere ist. Die Stadt rät zu echten Blütenblättern oder biologisch abbaubarem „Wurfmaterial“.
