Voerde Gemeinde will mehr Mitsprache

Voerde · Zu einer Zusammenkunft von Mitgliedern der Kirchengemeinde Götterswickerhamm hatten Klaus und Uwe Feldkamp, Burghard Pohl und Bernhard Benninghoff eingeladen. Im Juni hatten die vier Gemeindemitglieder unter Moderation der Landeskirche ein Gespräch mit Mitgliedern von Kreissynode und Presbyterium geführt.

 Bernhard Benninghoff hofft, dass dieWünsche der Gemeindemitglieder auf offene Ohren stoßen.

Bernhard Benninghoff hofft, dass dieWünsche der Gemeindemitglieder auf offene Ohren stoßen.

Foto: jok

Das Ergebnis: Eine Öffnung von Planung- und Entscheidungsprozessen in Richtung der Gemeinde.

Vier Predigtstätten gewünscht

An diesem Punkt wollten die Vier mit der Zusammenkunft anknüpfen und die Gemeindemitgleider zu wichtigen Themen befragen. Zuerst stand dabei das Konzept für die Pfarrdienststellen auf der Tagesordnung. "Wir möchten auf jeden Fall die vier Predigtstätten erhalten. Die liegen so weit auseinander, dass wir einen regelmäßigen Gottesdienst an allen Stätten für notwendig halten", erklärte Klaus Feldkamp.

Hier waren sich die anwesenden Gemeindemitglieder ziemlich schnell einig. Diskutiert wurde dagegen die Frage der vorläufig neu festgelegten Bezirksgrenzen. "Die haben zu jeder Menge Unmut geführt", sagte Uwe Feldkamp. "Da muss man sich doch fragen, ob man solche Grenzen überhaupt braucht." Die Sorge einiger der Anwesenden bezog sich dabei darauf, dass sie nicht mehr wie gewohnt von ihrem Seelsorger betreut werden, weil dieser offiziell nicht mehr für sie zuständig ist. Umgekehrt meinten einige andere, die Arbeit ließe sich kaum gerecht unter den drei verbliebenen Seelsorgern aufteilen, ohne feste Grenzen zu ziehen. Ausgebaut werden soll die Jugendarbeit in der Gemeinde. "Es gibt bei uns derzeit kein Angebot für junge Menschen. Das darf nicht so bleiben", sagte Klaus Feldkamp. Auch bei der Seniorenarbeit hätte man gerne mehr Engagement.

Das letzte Thema der Zusammenkunft waren die Immobilien der Gemeinde, seit längerer Zeit schon ein Reizthema. Die Meinung der vier Zusammenkunftsleiter zu diesem Thema ist ziemlich klar: größere Neubauten seien Geldverschwendung und die bestehenden Gebäude könnten saniert und weiterhin von der Gemeinde genutzt oder vermietet werden.

Verkauf des Pfarrhauses

Das Pfarrhaus in Möllen sollte zu einem vernünftigen Preis verkauft werden. "Da sollte man genau nachrechnen, was das Beste für die Gemeinde ist", forderte Bernhard Benninghoff.

Die Ergebnisse der Diskussion sollen an Presbyterium, Kreissynode und Landeskirche weitergeleitet werden. Die vier Organisatoren der Zusammenkunft hoffen darauf, dass die Meinung der Gemeindemitglieder zu den Themen Gehör finden wird.

(fla)
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