Beide leben jetzt in Dülmen Plautilla und Wiltrudis sagen tschüss

Dinslaken · Die Pfarrgemeinde Sankt Vincentius verabschiedet die Schwestern am 13. Januar.

Am 13. Januar verabschiedet die Katholische Kirchengemeinde Sankt Vincentius in der Messe ab 12 Uhr die beiden Clemensschwestern Plautilla und Wiltrudis. Sie waren 40 Jahre im Vinzenz-Hospital und im Altenpflegeheim Sankt Franziskus tätig. Beide hatten sich in Rhede kennengelernt und waren gemeinsam hierhergekommen – wie Schwester Plautilla sagt: „in meine Heimat“.

Geboren wurde Plautilla als erstes von sechs Kindern in Heilsberg in Ostpreußen und hatte während der Besatzung durch russische Soldaten mit ihren Geschwistern eine schwere Prüfung zu bestehen. Mit 13 Jahren musste sie jeden Morgen um fünf Uhr aufstehen, 13 Kühe melken und die Kälber tränken. Schwester Wiltrudis stammt aus Groß-Reken im Münsterland und war das vierte von zwölf Kindern. Sie blieb ihren Geschwistern in all den Jahren sehr verbunden.

Schwester Wiltrudis wurde, bevor sie nach Rhede ging, in Recklinghausen und Untermünstertal eingesetzt. In Dinslaken baute sie mit Diakon Bernhard Groß die Sozialstation des Caritasverbandes auf und hat sie zehn Jahre betreut. Danach war sie acht Jahre in der chirurgischen Ambulanz tätig. Schwester Plautilla war 30 Jahre lang das Gesicht des Vinzenz-Hospitals, denn sie tat Dienst an der Pforte. Vielen wird sie auch als „Schwester in Bewegung“ in Erinnerung bleiben, denn sie ist 18 Mal nach Kevelaer gepilgert. In den vergangenen zehn Jahren, bis 2017, war sie im Altenpflegeheim Sankt Franziskus tätig – wie auch Schwester Wiltrudis, die dem Haus vom Baubeginn an verbunden war. Beide Schwestern lebten in Dinslaken in einer kleinen Kommunität. Jetzt wohnen beide in Dülmen. Schwester Plautilla wohnt im Maria-Ludwig-Stift, Schwester Wiltrudis in der Heilig-Geist-Stiftung.

Nach der Messfeier am 13. Januar besteht im Medienraum des Krankenhauses Gelegenheit, sich von beiden persönlich zu verabschieden.

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