Parken auf dem Gehweg Dinslakener Ehepaar wartet auf Antwort vom Bürgermeister

Dinslaken · Hans-Peter und Hilde Plenter machen sich dafür stark, dass auf einem Teilstück des Gehweges der Bismarckstraße geparkt werden darf. Sie haben den Bürgermeister angeschrieben und um Unterstützung gebeten.

 Das Dinslakener Ehepaar setzt sich dafür ein, dass auf dem Gehweg der Bismarckstraße, dort wo das rote Fahrzeuge steht, geparkt werden darf.

Das Dinslakener Ehepaar setzt sich dafür ein, dass auf dem Gehweg der Bismarckstraße, dort wo das rote Fahrzeuge steht, geparkt werden darf.

Foto: Heinz Schild

Hans-Peter und Hilde Plenter haben die Hoffnung noch nicht aufgegeben. Seit längerer Zeit setzen die Eheleute sich dafür ein, dass der Gehwegbereich an der Bismarckstraße, direkt gegenüber dem Finanzamt, als Fläche für zwei Parkplätze ausgewiesen wird (die RP berichtete). Bislang darf dort nicht geparkt werden, obwohl dort tagsüber fast immer Autos abgestellt sind. Im Dezember des vergangenen Jahres schrieben die Eheleute Plenter Bürgermeister Michael Heidinger an, schilderten ihm das Parkplatzproblem und baten ihn, sie bei ihrem „Kampf um den Erhalt von zwei Parkplätzen in der Bismarckstraße zu unterstützen, denn diese zwei Plätze werden seit über 40 Jahren von uns und anderen, vor allem von Mitarbeitern des gegenüberliegenden Finanzamtes frequentiert“. Eine Antwort haben die Plenters bislang allerdings noch nicht erhalten.

Über die ausgebliebene Reaktion des Verwaltungschefs auf ihren Brief sind Hans-Peter und Hilde Plenter enttäuscht. Dass sie keine Antwort erhalten haben, ist für sie unverständlich, zumal der Bürgermeister, nachzulesen in Artikeln in der RP, erklärt habe, viel zuhören zu wollen, um zu erfahren, was die Menschen bewege und was sie von ihrer Stadtverwaltung erwarten würden. Um das Beste für die Stadt und die Menschen in Dinslaken tun zu können, sei die Verwaltung auf Rückmeldungen der Bürger angewiesen, auf Informationen, Fragen, Kritik, Anregungen und Erfahrungen, so Bürgermeister Heidinger in der RP vom 31. Dezember 2018. Und weiter: „Insofern freue ich mich besonders auf persönliche und konstruktive Gespräche im Jahr 2019.“ An diese Aussagen des Verwaltungschefs erinnern die Eheleute. Doch sie fragen sich: „Warum sucht er denn nicht mal das Gespräch mit uns, um endlich eine zufriedenstellende Lösung des Parkens herbeizuführen?“

Zum Hintergrund: Nach Aussage der Eheleute Plenter stellen sie seit über 40 Jahren ihre Wagen immer mal wieder auf dem Gehweg der Bismarckstraße ab, obwohl es sich nicht um ausgewiesene Parkplätze handelt. Dort abgestellte Pkw würden keine Behinderung darstellen, so die Plenters. Im März 2017 fanden sie dort erstmals Strafzettel an ihren beiden hintereinander geparkten Autos vor. Für ein Fahrzeug wurde ein Verwarnungsgeld in Höhe von 20 Euro wegen verbotswidrigen Parkens auf dem Gehweg fällig. Für den anderen Wagen betrug das Verwarnungsgeld zehn Euro, da der Grünstreifen verbotswidrig benutzt worden sei. Die Eheleute legten dagegen Einsprüche ein, die abgewiesen wurden. Seither machen sie sich dafür stark, dass auf dem Gehwegteilstück der Bismarckstraße geparkt werden darf. Als Begründung verweisen sie auf die Stellplatznot in der Innenstadt. Auch wenn es sich nur um zwei Stellplätze handelt, seien diese „bei dem Mangel an Parkplätzen von unschätzbarem Wert“. Die Stadt hatte sich gegen die dortige Freigabe des Gehwegparkens ausgesprochen und ihre Entscheidung mit der Nähe zur Ampel begründet. Zudem sei das Lehrschwimmbecken an der Kreuzung Bismarck-/Schillerstraße angesiedelt. „Insofern liegt hier sehr wohl eine Behinderung vor, wenn jemand das Auto auf dem Gehweg parkt“, wurde argumentiert. Die Eheleute müssten mit weiteren ­Knöllchen rechnen, würden sie weiter dort parken.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort