Viele Spenden für Hilfseinrichtung in Dinslaken Friedensdorf überwältigt von Solidarität in Krisenzeiten

Dinslaken · Der enorme Spendenanstieg ist auf geminderte Ausgaben, aber auch auf die überwältigende Solidarität der Spenderinnen und Spender zurückzuführen.

 Birgit Stifter, Stefan Hennig, Thomas Killmann, Annegret Hübbers, Klaus Wieprecht, Rainer Suhr und Ralf Peppmüller (von links).

Birgit Stifter, Stefan Hennig, Thomas Killmann, Annegret Hübbers, Klaus Wieprecht, Rainer Suhr und Ralf Peppmüller (von links).

Foto: fdi

Gute Nachrichten aus dem Friedensdorf: Das Haushaltsjahr 2020 schließt der Verein Aktion Friedensdorf mit einem Gewinn von rund 2,5 Millionen Euro ab. Dies wurde jetzt auf der Mitgliederversammlung bekannt gegeben. Der enorme Spendenanstieg sei einerseits auf geminderte Ausgaben, aber auch auf die überwältigende Solidarität der Spenderinnen und Spender zurückzuführen. Als Beispiel nennt der Verein die bundesweite Spendenaktion der deutschen Lions zu Beginn der Pandemie. Diese Solidarität spiegelt sich auch in den Einzahlungen wieder. Wo es im Vorjahr 2019 noch 27.631 Einzahlungen waren, erhöhte sich die Zahl im Haushaltsjahr 2020 auf 30.541. Bei den Vorstandswahlen durch die Mitglieder wurden der Vorsitzende Ralf Peppmüller, Schatzmeister Klaus Wieprecht sowie Beisitzer Rainer Suhr wiedergewählt.

Es gibt aber auch weniger gute Nachrichten. Die drei „Säulen der Friedensdorf-Arbeit“ bilden die medizinische Einzelfallhilfe, die weltweite Projektarbeit sowie die friedenspädagogische Arbeit des Bildungswerkes in Deutschland. Durch die Corona-Pandemie haben sich die Rahmenbedingungen der drei Arbeitsbereiche im vergangenen Jahr drastisch verschlechtert. Die Auslastung der Krankenhäuser sowie die weltweiten Reisebeschränkungen haben dazu geführt, dass Hilfseinsätze nicht wie gewohnt stattfinden konnten und Kinder in den Einsatzgebieten des Friedensdorfes auf ihre wichtige Behandlung warten mussten oder noch immer müssen. Dem Friedensdorf lag es daher besonders am Herzen, den genesenen Kindern die Heimreise zu ermöglichen. Der ambulante Eingriffsraum im neuen Rehabilitationszentrum nennt das Friedensdorf „eine wichtige Perspektive“.

Mit dem 1. Juni ändert sich die Leitungsstruktur des Friedensdorfes. Birgit Stifter bleibt Leiterin des Friedensdorfes. Thomas Killmann, der schon seit den 80er Jahren für das Friedensdorf tätig ist und die Kinderhilfsorganisation in verschiedenen Gremienfunktionen begleitete, übernimmt die Funktion des stellvertretenden Leiters. Kevin Dahlbruch dankt das Friedensdorf zum Austritt für seine langjährige Unterstützung.

(RP)
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