Dinslaken Freies WLAN hat 140 Nutzer täglich

Dinslaken · Dinslaken wirbt nun mit rot-weißen Folienaufklebern auf dem Altmarkt und dem Neutorplatz für den kostenfreien Internetzugang. Das Angebot soll dadurch weiter bekannt gemacht werden.

Dinslaken: Freies WLAN hat 140 Nutzer täglich
Foto: dpa, tsn

Die weiß-roten Folienaufkleber sind nicht zu übersehen, denn sie prangen an mehreren Stellen am Boden des Neutorplatzes und des Altmarktes und zeigen markante Gebäude aus Dinslaken und auch den Förderturm der früheren Zeche. Darüber ist das WLAN-Symbol abgebildet, darunter steht in roter Schrift auf weißem Grund: "Kostenfreies WLAN in der Dinslakener Innenstadt. WLAN anschalten. Netzwerkname Dinslaken anwählen." Damit macht die Kommune nun auch optisch auf ihren speziellen Service für die Nutzer von Smartphones, Laptops und Tablets aufmerksam, die mit diesen Geräten zum Nulltarif ins Internet können. Jeweils drei Aufkleber gibt es auf dem Altmarkt und dem Neutorplatz.

Bei dem kostenfrei WLAN-Zugang an den zwei zentralen Plätzen in der Innenstadt handelt es sich um einem Modellversuch, der Anfang des Jahres gestartet wurde. Die Kommune ließ die für das freie WLAN notwendigen Router auf dem Altmarkt und dem Neutorplatz installieren und übernahm die dafür anfallenden Kosten. Die Kosten für den laufenden Betrieb tragen Sponsoren, dazu gehören neben der Werbegemeinschaft Dinslaken etliche Gewerbetreibende. Der Versuch wird über drei Jahre laufen, wie Horst Dickhäuser, Presseprecher der Stadt Dinslaken, gestern auf Anfrage erklärte. Bereits nach zwei Jahren soll eine erste Bilanz gezogen werden, wie das Projekt von den Bürgern angenommen wird. Dann wird auch darüber entschieden, ob es fortgeführt und wie es möglicherweise auf andere Bereiche in der Stadt ausgedehnt werden kann. Um das freie WLAN-Netz, das unter der Bezeichnung Dinslaken läuft, auszubauen, werden dann allerdings weitere Sponsoren zur Finanzierung notwendig sein, wie Dickhäuser weiter sagte. Nach seiner Ansicht würde sich anbieten, auch die Fußgängerzone der Neustraße in das Netz aufzunehmen. Und auch der Bahnhofsvorplatz, wenn er neu gestaltet ist, wird bereits als ein möglicher Kandidat für das freie WLAN angesehen, wie Dickhäuser erläuterte. Über eine mögliche Ausweitung des bisherigen Angebots wird der Dinslakener Stadtrat zu entscheiden haben.

"Ein guter Anfang ist gemacht", sagte Horst Dickhäuser. Bislang loggen sich etwa 140 Bürger pro Tag oder rund 1000 in der Woche in das WLAN-Netz Dinslaken ein und machen von der für sie kostenfreien Nutzung Gebrauch. Dies ist eine deutliche Steigerung, denn Mitte Mai lagen die Nutzerzahlen noch bei 60 bis 70 täglich und haben sich damit inzwischen also verdoppelt.

Durch die neu aufgebrachten Folien soll nun noch mal die Werbetrommel für das Angebot gerührt und es weiter bekannt gemacht werden, denn bei der Nutzung ist noch Luft nach oben. Die Kommune wirbt mit kostenfreien WLAN-Zugang auch auf ihrer Homepage im Internet. In Zeiten zunehmender Digitalisierung, in denen mobile, internetfähige Endgeräte von Jung und Alt genutzt werden, ist der freie WLAN-Zugang in einigen Bereichen bereits eine Selbstverständlichkeit und wird beispielsweise von Einkaufszentren (auch der Neutor-Galerie), etlichen Gaststätten und Restaurants sowie Geschäften angeboten.

Die Nutzung des unverschlüsselten Dinslaken-Netzes ist recht unkompliziert. Im Regelfall wird es bei den WLAN-fähigen Geräten bereits in der Liste der zur Verfügung stehenden Netzwerke angezeigt. Es muss dann ausgewählt werden, der User erklärt sich im nächsten Schritt mit den Nutzungsbedingungen einverstanden und meldet sich an. Danach kann es dann mit dem kostenfreien Surfer losgehen.

Der Dinslakener Stadtrat hatte im Herbst vergangenen Jahres den Beschluss gefasst, probeweise ein für die Nutzer kostenfreies WLAN in der Innenstadt anzubieten. Dafür wurden 3000 Euro zur Verfügung gestellt.

(RP)
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