Projekt Bürgerbad in Hiesfeld Freibadverein bittet die Politik um Unterstützung

Dinslaken · Der Freibadverein Hiesfeld stellt einen Antrag an den Stadtrat. Er will nun, dass die Politik entscheidet, dass ihm die Anlagen des Freibades überlassen werden. „Der Rat möge beschließen, dass dem Freibadverein das Gelände und Gebäude des Freibads Hiesfeld zu Verfügung gestellt wird, zum Beispiel in Erbpacht mit der Maßgabe, dass dort ein Bürgerbad entstehen soll“, heißt es darin.

 Das lange stillgelegte Freibad in Hiesfeld.

Das lange stillgelegte Freibad in Hiesfeld.

Foto: Heinz Schild

„Sollte der Zweck nicht erfüllt werden, soll für diesen Fall, dass der Freibadverein den Betrieb des Freibades einstellt, ein Rückgaberecht zugunsten der Stadt oder Stadtwerke verankert werden.“

Der Verein kündigt an, er wolle das alte Becken sanieren, das noch aus dem Jahr 1981 stammt. Er werden außerdem ein neues Eltern-Kind-Becken errichten und die Filtertechnik erneuern. Er möchte das Bad nach eigenem Bekunden als „Bürgerbad“ ehrenamtlich betreiben.

Er zieht außerdem wie berichtet rechtliche Schritte in Erwägung, um zu verhindern, dass das vorhandene Schwimmbecken abgerissen wird. Die Stadtwerke haben nämlich angekündigt, dass sie das nun in die Wege leiten wollen – unter anderem aus Gründen der Sicherheit auf dem Areal.

Rückenwind für das Anliegen und die Kritik der Hiesfelder kam bereits vom Limit-Ratsherrn Mirko Perkovic. „Das liegt jetzt vier bis fünf Jahre bracht, und auf einmal kommt man mit Verkehrssicherung“, sagte er. Die Vereinsmitglieder behaupteten, dass sie für ein Schwimmbad sorgen könnten. „Da sollte man ihnen doch jetzt die Chance geben, zu zeigen, dass sie Wort halten.“

Die Stadtspitze hält dagegen, dass sich am Hiesfelder Standort aus bautechnischen Gründen kein Freibad mehr betreiben lasse. Deshalb sei es auch nicht zu verantworten, dem Verein das Gelände einfach zu überlassen. Das Projekt sei nun mal nicht realisierbar.

(szf)
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