Kommunalpolitik FDP Dinslaken: Runder Tisch zur Stärkung der Zusammenarbeit
Dinslaken · Die Liberalen wollen die Außendarstellung der Stadt Dinslaken verbessern. Ein neu zu gründendes Gremium soll Probleme aufarbeiten und zu ihrer Lösung beitragen.
Die FDP sieht sich selbst als „Anwalt des Dinslakener Bürgers“. Die Präsenz der Partei in der Stadtgesellschaft sei „Dank der engagierten kommunalpolitischen Arbeit der Liberalen“ deutlich sichtbar, die Partei habe sich ein starkes Profil verschafft. Dieses Fazit wurde beim Parteitag der Dinslakener FDP gezogen, der unter Leitung des Vorsitzenden Gerald Schädlich stattfand. Im politischen Rechenschaftsbericht wurden für das Jahr 2022 insgesamt 86 Sitzungen ausgewiesen, zudem habe die FDP über ihre Ratsfraktion rund 40 Anträge und Anfragen gestellt.
Auf ihre vielfältigen Aktivitäten führt es die Dinslakener FDP zurück, dass sie im Vergleich zu anderen Ortsverbänden im Kreis ihren Mitgliederstand nahezu konstant halten konnte. Von den Teilnehmern des Parteitages wurde Lothar Walter als 2. Beisitzer in den erweiterten Parteivorstand gewählt. Er ist damit Nachfolger für den ausgeschiedenen Felix Ülhoff. Walter wurde vom Vorstand, bestehend aus dem 1. Vorsitzenden Gerald Schädlich, dem 2. Vorsitzenden Dennis Jegelka, dem Geschäftsführer Walid Bareksei und dem 1. Beisitzer Alfred Stulgies, zunächst bis zum nächsten ordentlichen Parteitag das Amt des Schatzmeisters übertragen, nachdem der bisherige Amtsinhaber Reinhard Claves gebeten hatte, ihn von dieser Aufgabe zu entbinden. Dies mit Rücksicht auf seine Verpflichtungen als Mitglied des Kreisvorstands und sachkundiger Bürger beim Kreis Wesel. „Mit gestärkten Positionen und hoher Motivation geht die FDP Dinslaken in die kommende Zeit, auch mit Blick auf die nächste Kommunalwahl“, wie Dennis Jegelka, stellvertretender Parteivorsitzender, feststellt.
Die FDP-Fraktion hat jetzt einen Antrag eingebracht, in dem sie die Einberufung eines Runden Tischs zur Stärkung der Zusammenarbeit und positiven Außendarstellung der Stadt fordert. Denn in den zurückliegenden zweieinhalb Jahren haben die Liberalen den Eindruck gewonnen, „dass vermehrt über einander statt miteinander gesprochen wird“, wie es in den Antrag heißt. Die Verwaltung scheine gespalten zu sein, die Nachwuchssituation in der Kommune wird als „alarmierend“ bewertet. Dieser Zustand müsse geändert, die Stadt in positives Licht gerückt werden. Eine Möglichkeit, dies zu erreichen, ist nach Überzeugung der FDP, ein Coaching mit einer externen Firma durchzuführen, die die Teilnehmenden dabei unterstütze, als „Team Dinslaken“ zusammenzuarbeiten und so eine positive Arbeitskultur zu etablieren. Um dies zu erreichen, soll ein Runder Tisch einberufen werden, der aus Vertretern der Verwaltung, des Rates und gegebenenfalls einer externen Coaching-Firma besteht. Ziel soll es sein, bestehende Probleme anzusprechen, Lösungen zu erarbeiten und Maßnahmen zu entwickeln, um die Zusammenarbeit zu verbessern und die positive Außendarstellung der Stadt zu stärken.
Die FDP ist überzeugt, dass die Einsetzung eines Runden Tischs zu einer konstruktiven Zusammenarbeit führen wird und dazu beiträgt, die Kommune positiv zu präsentieren.