Voerde Flüchtlingsunterkünfte: Voerde prüft Standorte
Voerde · Die Voerder Verwaltung ist auch weiterhin auf der Suche nach geeigneten Unterbringungsmöglichkeiten für Flüchtlinge. Im Gespräch soll auch ein Objekt in Friedrichsfeld sein. Anwohner fühlen sich nicht informiert und übergangen. Sie fürchten bereits um ihre Sicherheit, wenn dort tatsächlich Flüchtlinge untergebracht werden sollten. Der Besitzer der Immobilie bestätigte, Besuch von der Stadt erhalten zu haben, doch sei das Gebäude weder verkauft noch ein Vorvertrag abgeschlossen worden.
"Wir befinden uns noch im nichtöffentlichen Teil der Standort- und Meinungsfindung", erklärte gestern Voerdes 1. Beigeordneter Wilfried Limke auf Anfrage. Mehrere mögliche Standorte würden mit der Politik diskutiert, Ortsangaben wollte Limke nicht machen und auch keine Namen nennen. Es gehe darum, Quartiere zu finden, in denen Flüchtlinge menschenwürdig untergebracht werden können. Das Pro und Contra für die Standorte müsse noch abgeklärt werden. Allerdings bekräftigte Limke, dass das leerstehende Hotel Saathof an der B 8 in Friedrichsfeld nicht zu den möglichen Gebäuden gehört, für die eine Nutzung als Flüchtlingsunterkunft angedacht wird. Es sei "planungsrechtlich nicht stabil". Bereits Ende Februar hatte die Kommune erklärt, dass das Gebäude nicht in Frage komme. Voerde verfolgt weiter das Prinzip der dezentralen Unterbringung von Flüchtlingen in Wohnungen und will keine Brennpunkte schaffen. Ist ein Standort tragfähig, so versicherte Linke, werde dies kommuniziert und eine Bürgerinformation stattfinden. Als positives Beispiel dafür nannte er den Standort Schmaler Weg.
