Dinslaken Feuerwehr Dinslaken rettet Familie vor giftigem Gas

Dinslaken · Die Dinslakener Feuerwehr wurde am frühen Silvesternachmittag über eine Kohlenmonoxidvergiftung bei einem Patienten informiert, der mittags mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus transportiert worden war.

Die Wehr rückte sofort mit einem Löschzug und dem Notarzt zu dem Wohnhaus des betroffenen Patienten an der Klarastraße aus, um die Familie zu warnen. Die Messgeräte der Feuerwehr schlugen bereits beim Öffnen der Haustüre Alarm. Das Gebäude wurde sofort geräumt. Insgesamt sechs Menschen und zwei Hunde wurden in Sicherheit gebracht. Der Notarzt untersuchte die Anwohner.

Bei vier von ihnen stellte er erhöhte Konzentrationen des giftigen Gases im Blut fest. Alle Personen wurden in Dinslakener Krankenhäuser transportiert, darunter auch ein Kleinkind. Die Hunde wurden in die Obhut der Nachbarn gegeben. Als Ursache konnte die Heizungsanlage im Keller ausgemacht werden. Ein Feuerwehrtrupp mit Atemschutzgeräten löschte das noch brennende Koks ab und lüftete das Haus mit einem Hochleistungsgebläse.

Kohlenmonoxid ist ein unsichtbares, giftiges Gas. Man kann es weder schmecken noch riechen. Es entsteht bei der unvollkommenen Verbrennung. Es ist leichter als Luft und konnte sich daher aus dem Keller im ganzen Haus ausbreiten, wie die Feuerwehr mitteilt.

Der diensthabenden Ärztin, die mittags den Patienten untersucht hatte, ist es zu verdanken, dass die Feuerwehr über dieses Ereignis informiert worden ist und sofort handeln konnte. Die Konzentrationen im Haus waren derart hoch, dass ein längerer Aufenthalt im Gebäude zum Tod geführt hätte.

Die betroffene Familie musste die Silvesternacht im Krankenhaus verbringen.

Zum Jahreswechsel rückte die Dinslakener Feuerwehr nur zu einem kleinen Brand an der Hedwigstraße aus. Hier hatten Feuerwerkskörper eine Hecke in Brand gesetzt.

Der Rettungsdienst hingegen, fuhr insgesamt 30 Einsätze. Schwere Verletzungen durch Feuerwerkskörper blieben aus, so die Feuerwehr.

(RP)
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