Dinslaken Feierabendmarkt soll es auch 2018 geben

Dinslaken · Groß diskutieren mussten die Mitglieder des Ausschusses für Liegenschaften und Wirtschaftsförderung das Thema in ihrer gestrigen Sitzung nicht. Einstimmig sprachen sie sich dafür aus, dass der Feierabendmarkt fortgeführt wird.

 Der Feierabendmarkt kommt bei den Dinslakenern gut an, sie nutzen ihn als geselligen Treffpunkt.

Der Feierabendmarkt kommt bei den Dinslakenern gut an, sie nutzen ihn als geselligen Treffpunkt.

Foto: Heinz Schild

Die Anregung, in Dinslaken zusätzlich zum Wochenmarkt einen abendlichen Markt an einem Wochentag in regelmäßigen Abständen in den Sommermonaten durchzuführen, hatte die CDU eingebracht. Um die Umsetzung des Vorhabens kümmerte sich die kommunale Wirtschaftsförderung und brachte damit eine Erfolgsgeschichte auf den Weg. Nach intensiver Vorarbeit fand im April der erste Feierabend auf dem Altmarkt statt. Die letzten beiden in der noch laufenden Testphase sind für den 6. und 20. Oktober terminiert. Dann soll aber nicht Schluss sein, der Feierabendmarkt soll im kommenden Jahr mit gleichem Konzept fortgeführt werden. Diese Empfehlung sprach gestern der Ausschuss für Liegenschaften und Wirtschaftsförderung aus. Die Entscheidung fiel einstimmig.

"Dieses Projekt hat uns intensiv beschäftigt und macht uns viel Freude", erklärte die städtische Wirtschaftsförderin Svenja Krämer und ließ keinen Zweifel daran, dass der Feierabendmarkt von Anfang an außerordentlich erfolgreich gewesen ist und deshalb im kommenden Jahr fortgesetzt werden sollte. Auch dann wird er von April bis Oktober an jedem ersten und dritten Freitag im Monat in der Zeit von 16 bis 20 Uhr in der Altstadt stattfinden. Und sie gab sich zuversichtlich, dass er dann mindestens genauso attraktiv sein wird wie bislang.

Aktuell sind es 15 Händler und Gastronomieanbieter, die auf dem Feierabendmarkt ihre Waren anbieten. Gespräche mit ihnen, so berichtete Svenja Krämer, hätten ergeben, dass sie mit der Organisation und der Durchführung des Marktes zufrieden sind. Auch würden ihre Umsätze stimmen.

Die Verwaltung plant, im kommenden Jahr Standgelder für den Feierabendmark zu erheben. In der Testphase wurde darauf verzichtet, Gebühren von den Händlern zu erheben, um während der Erprobung das wirtschaftliche Risiko der Händler gering zu halten. Bei der Kommune fallen für jeden Feierabendmarkt Kosten in Höhe von rund 600 Euro für Musik und Technik, Auf- und Abbau, Material, Infrastruktur, Gema-Abgaben und Werbung an. Allerdings sind in diesen Kosten noch nicht die Personalausgaben der Wirtschaftsförderung und des unterstützenden Fachdienstes Ordnung enthalten. Zudem fielen einmalig Ausgaben für die Anschaffung von Bierzeltgarnituren, Sonnenschirmen, Stehtischen und Sitzkissen an.

Den Grundsatzbeschluss zur Fortführung des Feierabendmarktes wird der Dinslakener Stadtrat in seiner Sitzung am 17. Oktober fällen. Wird der Markt fortgesetzt, was als sicher gilt, steht der Händlerakquise für das kommende Jahr nichts im Wege.

Dass die Duisburger Bürger sich gegen die Ansiedlungs eines Designer Outlet Centers (DOC) ausgesprochen haben, bewerte die Dinslakener Wirtschaftsförderin als überaus positiv. Ihr sei ein Stein vom Herzen gefallen, meinte Svenja Krämer, denn ein DOC in der Nachbarstadt hätte erhebliche Auswirkrungen auf den Handelsstandort Dinslaken gehabt und Kaufkraft abgezogen. Auch die heimischen Händler könnten nun aufatmen.

(RP)
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