Liberale plädieren für Strukturreform im Rathaus FDP: Stadtverwaltung soll leistungsfähiger werden

Dinslaken · Die Liberalen wollen eine Diskussion über notwendige Veränderungen innerhalb der Dinslakener Stadtverwaltung anstoßen. Sie machen sich für eine Strukturreform stark.

 Die Dinslakener Stadtverwaltung soll effizienter werden.

Die Dinslakener Stadtverwaltung soll effizienter werden.

Foto: Heinz Schild

Der Ruf der FDP-Fraktion nach einer Strukturreform innerhalb der Dinslakener Stadtverwaltung wird immer lauter. Jetzt wollen die Liberalen eine Diskussion zu dieser Thematik anstoßen, da sie der Überzeugung sind, „dass eine Überprüfung und mögliche Anpassung der bestehenden Strukturen notwendig ist, um eine effiziente und zukunftsfähige Verwaltung zu gewährleisten“. Deshalb haben sie sich mit einem Schreiben an die Verwaltungschefin, Bürgermeisterin Michaela Eislöffel, gewandt, um den Stein für Veränderungen ins Rollen zu bringen.

In dem von den vier Ratsmitgliedern der FDP-Fraktion – Gerald Schädlich, Dennis Jegelka, Felix Ülhoff und Thomas Giezek – unterzeichneten Schreiben regen diese eine Reduzierung der Anzahl der Dezernate und der mit diesen verbundenen Fachbereiche an, um eine schlankere und effizientere Verwaltung zu erreichen. Auch wird eine Überprüfung der Aufgabenverteilung innerhalb der Verwaltung für notwendig angesehen, um Doppelungen oder Überlappungen zu erkennen und zu beseitigen. Die Liberalen halten eine stärkere Zusammenarbeit und Vernetzung der einzelnen Fachbereiche zu erforderlich, „um eine ganzheitliche und integrierte Betrachtung von Problemen und Herausforderungen zu ermöglichen“.

Bereits Mitte des vergangenen Jahres hatte der liberale Fraktionschef Gerald Schädlich eine Verwaltungsstrukturreform angemahnt. Damals hatte er die langen Warteschlagen, die sich vor dem Bürgerbüro gebildet hatten, zum Anlass genommen, auf diesen Missstand hinzuweisen. Ein solcher Zustand sei trotz Corona nicht hinnehmbar. Schon damals hatte er gefordert, die Verwaltung besser zu organisieren, um „mit vorhandenen Beschäftigten eine bessere Leistung anzubieten“.

Innerhalb der Dinslakener Verwaltung gibt es acht Geschäftsbereiche und mehrere Stabsstellen, die der Bürgermeisterin und den beiden Beigeordneten beziehungsweise der Beigeordneten zugeordnet sind. Michaela Eislöffel ist als Verwaltungschefin verantwortlich für den Geschäftsbereich Steuerung und Verwaltungsmanagement, außerdem sind ihr mehrere Stabsstellen zugeordnet, wie die für Wirtschaftsförderung und die für nachhaltige Entwicklung. Achim Thomae ist als Kämmerer und 1. Beigeordneter zuständig für die Geschäftsbereiche Finanzen sowie Bürgerservice, Recht und Ordnung. Die Beigeordnete Tagrid Yousef verantwortet die Geschäftsbereiche Bildung, Kultur, Freizeit und Sport sowie Jugend und Soziales. Auch die Stabsstelle Integration gehört zu ihrem Bereich. Für die Geschäftsbereiche Bauen; Liegenschaften und Bauaufsicht sowie den städtischen Din-Service ist Dominik Bulinksi verantwortlich.

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