Im Burgtheater Dinslaken gibt es im Juli eine Sonderedition Fantastival wird erneut verschoben: Alle Künstler sind 2022 dabei
Dinslaken · Die Tickets behalten ihre Gültigkeit. Für dieses Jahr ist vom 15. bis 25. Juli eine Sonderedition des Open-Air-Spektakels im Burgtheater geplant.
Nun ist es Gewissheit, was viele schon ahnten: Auch 2021 kann das geplante Fantastival-Programm wegen der Corona-Pandemie nicht stattfinden. Das hat am Donnerstag die Freilicht AG mitgeteilt. Aber aufgeschoben ist nicht aufgehoben. Fast alle Künstler haben auch für das kommende Jahr zugesagt. Auf die Rückmeldung von Lukas Graham wird noch gewartet, alle anderen haben für 2022 ihr Okay gegeben. Tickets für die verschobenen Konzerte behalten ihre Gültigkeit und können ohne Umtausch oder Änderung als Einlasskarte für das Nachholkonzert im Sommer 2022 genutzt werden. Ticketbesitzer müssen nichts weiter tun. Alle Infos zu den Nachholterminen gibt es auf www.fantastival.de.
„Wir sind sehr glücklich, dass wir fast alle Konzerte verschieben konnten und bedanken uns bei den Künstleragenturen und Künstlern für den tollen Zusammenhalt. Die Branche, die aktuell so gebeutelt ist, steht zusammen. Das macht Mut“, freut sich Lea Eickhoff, Geschäftsführerin der Freilicht AG. Zudem lässt die Freilicht AG durchblicken, dass schon jetzt zwei weitere Acts für das 2022er Programm gebucht sind. „Das wird aber eine Überraschung“, so Lea Eickhoff.
Die nochmalige Absage trifft die Freilicht AG hart, aber sie will sich nicht unterkriegen lassen. Daher wird aktuell fleißig an einem „Trostpflaster“ gearbeitet: Um nicht noch ein Jahr ohne Fantastival auskommen zu müssen, ist eine corona-konforme Sonderedition vom 15. bis 25. Juli 2021 in Planung. Schon bald können die Künstler dafür bekannt gegeben werden. „So viel kann ich schon verraten: Fantastival-Freunde können sich auf bekannte und neue Gesichter auf der Bühne im Burgtheater freuen“, so Lea Eickhoff. „Natürlich kann man aktuell nur hoffen, dass die Durchführung möglich ist, aber wir wollen für diesen Moment bereit sein.“
Der Stillstand der Veranstaltungsbranche sei immer noch ein schwerer Schlag. Keine Einnahmen, aber dennoch sehr viel Arbeit durch Verschiebungen, neue Planungen, die immer wieder an aktuelle Situationen angepasst werden müssen und das immer mit der Ungewissheit, ob es dann auch durchgeführt werden darf. „Wir müssen es schaffen, die Verluste über die nächsten Jahre wieder aufzufangen. Glücklicherweise stärkt uns dabei das Grundkapital unserer Bürgeraktiengesellschaft und eine Förderung von Neustart Kultur. Wir sind überzeugt, dass das Fantastival mit der Hilfe der Dinslakener weiterleben wird“, sagt Hartmut Weddige, Vorstand der Freilicht AG. „Wir denken in diesen Zeiten fest an unsere Partner aus der Branche, die Technikfirmen, Bühnenbauer, Dienstleister, Gastronomen und Künstler“, fügt Lea Eickhoff hinzu. Wer den Nachholtermin 2022 nicht wahrnehmen kann, kann das Ticket zurückgeben. Infos dazu gibt es bald auf der Website. Allerdings bittet die Freilicht AG schon jetzt alle Besucher darum, das Ticket zu behalten, um die ehrenamtlichen Initiative zu unterstützen. „Wir müssen ein ganzes Jahr mit laufenden Kosten ohne Einnahmen überbrücken und gleichzeitig daran arbeiten, dass die Sonderedition und das Fantastival im kommenden Jahr stattfinden kann. Die größte Hilfe ist aktuell, das Ticket zu behalten oder schon jetzt weitere Tickets für das Fantastival 2022 und bald auch für 2021 kaufen. So haben wir Planungssicherheit und das Fantastival kann weiterleben.“ Zudem gibt es auf der Fantastival-Website eine Spendenmöglichkeit.