Dinslaken Fahrradwache: Bald werden 50 Cent pro Tag fällig

Dinslaken · Die Fahrradwache auf dem Platz Am Neutor, 2014 eröffnet, ist überaus beliebt. Das stellt die Verantwortlichen vor Probleme, denn in Spitzenzeiten ist die Abstellanlage der Nachfrage nicht gewachsen. Als Konsequenz wird ab Montag, 19. September, eine Gebühr von 50 Cent verlangt.

Der Grund: Schüler und andere Dauerparker haben die Wache für sich entdeckt und nehmen den Bürgern, die zum Einkaufen oder aus anderen Gründen mit dem Rad in die City kommen, die Plätze weg.

Werktags ist die Fahrradwache durchschnittlich zwischen 50 und 75 Prozent ausgelastet, was sicherlich auch am guten Service und dem freundlichen Wesen von Klaus Langer liegt. In Spitzenzeiten wird es aber eng, und manche Radler haben Schwierigkeiten, ihren Drahtesel dort unterzustellen. Künftig, erklärt die Stadtverwaltung, wird der Platz zum Abstellen der Räder montags bis freitags von 8 bis 18 Uhr bewirtschaftet.

Das Tagesticket kostet dann fünfzig Cent. Man bekommt es durch zweimaliges Drücken der Brötchentaste an dort stehenden Parkscheinautomaten. Das Fahrradticket ist zu handhaben wie ein normaler Parkschein. Es besteht aus zwei Hälften. Eine Hälfte ist zur Kontrolle an der Fahrradwache abzugeben, der andere Teil dient dem Kunden als Nachweis für sein deponiertes Rad. Außerhalb der kostenpflichtigen Zeit, samstags zwischen 10 und 16 Uhr, ist das Abstellen von Rädern kostenfrei.

Auf dem Platz Am Neutor stehen 50 überdachte Fahrradstellplätze zur Verfügung. Klaus Langer, der gute Geist für alle dort Parkenden, steht den Nutzern mit Rat und Tat zur Seite. "Wir sind zuversichtlich, dass sich das nach einer Übergangszeit einspielt und die 50 Cent für das Tagesticket angemessen sind", hieß es im Rathaus. Es gehe darum, die Balance zwischen Angebot und Nachfrage zu finden.

Wer einen dauerhaften Platz zum Abstellen seiner Fiets suche, müsse sich nach einer Alternative umsehen oder bereit sein, die Gebühr zu bezahlen.

(RP)
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