Dinslaken Exklusivität kennt keine Grenzen

Dinslaken · Markus Ledwig und Dawid Sychala vergrößern sich mit ihrem Auto-Tuning-Unternehmen "M&D exclusive cardesign" und ziehen zur Lanterstraße um. Die gute Auftragslage der Dinslakener Firma lässt diesen Schritt zu.

Die Leidenschaft für Autos hatten Markus Ledwig und Dawid Sychala schon, als sie selbst noch Fahranfänger waren. Für den 32-Jährigen Markus Ledwig begann alles mit einem Golf III, danach ging es mit einem 3er BMW Cabrio, einem Mercedes CLK und einem Golf V weiter. "Wir haben damals schon unsere Fahrzeuge selbst umgebaut und dabei kein Auto länger als ein Jahr gefahren. Das Umbauen wurde zu einem schönen Hobby, und immer, wenn ein Projekt beendet war, ging es an das nächste", erinnert sich Ledwig.

Aus der Leidenschaft und dem Hobby ist schließlich die Selbstständigkeit geworden. Das Duo führt seit drei Jahren in Dinslaken das Unternehmen "M&D exclusive cardesign" an der Kurt-Schumacher-Straße, das sich mit der Veredlung von Autos beschäftigt. Ende Februar, vielleicht Anfang März, zieht die Firma zur Lanterstaße um und präsentiert sich in einer neuen 280 Quadratmeter großen Halle. "Die Auftragslage ist gut und die Tendenz geht noch weiter nach oben. Deshalb mussten wir uns sogar vergrößern", sagt Ledwig, der weiter erklärt: "Wir haben den Exklusivvertrieb für ,Rennen Forged', die nach den Wünschen der Kunden hochwertige Räder herstellen. Dazu passt auch die jetzige Location nicht mehr - aber jeder fängt mal klein an." Die Kunden von Ledwig und Sychala kommen aus ganz unterschiedlichen Schichten und Teilen der Welt. Manchmal ist es nur der Wunsch nach einem getunten Auspuff, manchmal soll es gleich der Umbau eines ganzen Fahrzeugs sein - und das bei einem ohnehin wertvollen Mercedes SLK 55 AMG, der nach Vorstellung einer Dame aus Tunesien zur modernen Black Edition umgewandelt werden sollte. "Manchmal kommen junge Spunde vorbei und lassen etwas aus dem kleinen Geldbeutel machen, aber dann gibt es auch Luxuswünsche, die über 40 000 Euro kosten. Wir haben einen bunt gefächerten Kundenstamm und bei den Möglichkeiten sind nach oben kaum Grenzen gesetzt. Es liegt nur am Geldbeutel", erzählt Ledwig von seiner Arbeit, mit der er und sein Partner es in diverse Fachzeitschriften schafften. "Zum einen werden die Leute durch die Zeitschriften auf uns aufmerksam, zum anderen durch unseren Internetauftritt oder über unsere Facebookseite. Im Internet legen wir großen Wert auf Transparenz, damit die Kunden unsere Arbeitsschritte verfolgen können und sehen, dass wir als ein kleiner Betrieb sehr auf die Qualität achten. Die muss in unserer Branche einfach stimmen."

Was am eigenen Auto als 18-Jähriger begann, ist zum Beruf mit Luxuskarossen geworden. Die hochwertige Fahrzeugveränderung oder Veredelung der Autos mit Umbau, Felgen oder Aerodynamik war dabei bei der Firmengründung gar nicht geplant, denn eigentlich wollten Ledwig und Sychala nur einen Internethandel mit Tuning-Produkten betreiben. "Dass es diese Entwicklung genommen hat, hätten wir auch nicht gedacht. Aber Deutschland ist ein starker Markt. Auch wenn die wirtschaftliche Lage schwierig ist, haben die Menschen immer noch die Vorliebe, Geld für ihr Auto auszugeben. Viele wollen ihr individuell zusammengestelltes Modell, das kein anderer fährt", weiß Ledwig, der noch nicht das Ende der Firmenentwicklung sieht: "Wir machen mit dem Umzug zur Lanterstraße den nächsten Schritt, wollen aber in zwei oder drei Jahren weiter expandieren. Wir würden gerne unsere eigene Halle bauen, damit wir unabhängiger sind und in den von uns geplanten Räumlichkeiten unsere Wünsche verwirklichen können." Bei einem weiteren Schritt würden sie auch in Dinslaken bleiben wollen: "Es ist fest eingeplant, hier zu bleiben."

(gaa)
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