Diskussion um den Wolf am Niederrhein Wolfs-Freund Köse zu Gast im NRW-Umweltministerium

Dinslaken · Der Dinslakener Filmemacher und Wolfs-Freund Adnan Köse ist zu einer Besprechung ins Landesumweltministerium eingeladen worden. Er hat das Angebot wahrgenommen und dabei den Eindruck gewonnen, dass die Behörde die Entwicklung in der Region im Auge hat und sich an zukünftigen Diskussionen beteiligen will, schildert er.

Adnan Köse liegt die Diskussion über den Wolf am Herzen.

Adnan Köse liegt die Diskussion über den Wolf am Herzen.

Foto: mb/Martin Büttner

Die Einladung erhielt Köse nach seiner Diskussionsveranstaltung in Hiesfeld, bei der er gemeinsam mit Vertretern verschiedener Interessengruppen, sowohl Befürwortern als auch Kritikern, über die Wiederansiedlung des Wolfs am Niederrhein diskutierte. Zu dem Abend im Februar war auch ein Vertreter des Landesumweltministeriums „Lanuv“ eingeladen, es kam jedoch niemand. Nicht nur Köse hatte das scharf kritisiert. „Das wollten sie wahrscheinlich nicht auf sich sitzen lassen“, sagt er jetzt. Man habe ihm gesagt, dass der erwartete Vertreter wegen anderweitiger Termine nicht habe kommen können. Und man habe ihm signalisiert: „Wenn wieder eine Veranstaltung ist, würden sie jemanden schicken.“

Darauf wird Adnan Köse nun wohl bald zurückkommen. Denn er plant erneut Gespräche mit Vertretern der verschiedenen Lager. Die öffentliche Diskussionsveranstaltung in Hiesfeld sei nur der Auftakt gewesen. „Wir haben einen Schulterschluss erreicht. Jetzt reden wir über konkrete Ideen, konkrete Maßnahmen“, so Köse. Dazu wolle er wieder Vertreter von Nutztierhaltern, Wolfs- und Artenschützern zusammenbringen, diesmal aber auch Politiker und natürlich wieder Vertreter des Lanuv ins Boot holen. Eine Diskussionsveranstaltung mit Publikum soll es diesmal nicht werden, eher ein Arbeitstreffen. „Der große Erfolg ist, dass wir derzeit wirklich an einem Tisch sitzen“, sagt Köse. „Da ist Bewegung drin.“

(szf)
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