Dinslaken Erster Weltkrieg: RP sucht Zeugnisse

Dinslaken · Wie die "Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts" die Region und ihre Menschen verändert hat.

1914, vor einem Jahrhundert, brach der Erste Weltkrieg aus. Direkte Zeitzeugen sind nicht mehr am Leben, aber immer noch schlummern vielfach Andenken an die "Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts" in Schränken und Schubladen, in Kellern und auf Dachböden. Das können Kriegstagebücher sein, Feldpostbriefe, Orden, Uniformteile und Fotos, die von der Kriegsteilnahme eines Familienmitglieds zeugen, aber auch vom harten Leben an der "Heimatfront". Auch was an "erzählter Geschichte" weitergeben wurde, die Erlebnisse, von denen ein Urgroßvater oder ein Uronkel ihren Nachkommen berichtet haben, erinnert bis heute an den mörderischen Krieg. Egal, ob es sich um banale Alltagsgeschichten handelt oder um ganz besondere Ereignisse.

Gemeinsam mit dem Stadtarchiv Dinslaken sucht die Rheinische Post nach solchen Erinnerungen und den Geschichten, die dahinter stecken. Über die interessantesten, berührendsten oder kuriosesten werden wir im Verlauf des Jahres berichten. Wir wollen mit Hilfe unserer Leser ein Bild davon zeichnen, wie der Erste Weltkrieg im Rheinland erlebt wurde, wie er die Region und ihre Menschen verändert hat.

Der Förderverein Bürgerhaus Friedrichsfeld lenkt seit vielen Jahren immer wieder den Fokus auf dramatische Ereignisse der Vergangenheit. Und er schlägt dabei jeweils Brücken an den Niederrhein, vor allem nach Friedrichsfeld, wo während und nach dem Ersten Weltkrieg fast fünf Jahre ein Kriegsgefangenenlager existierte. Die Rückblicke in Text und Bild erscheinen jährlich als Heimatkalender und beeindrucken vor allem durch die Auswahl zum Teil seltener, weil privater historischer Fotos und auch Postkarten. So wie es etwa das Oktoberblatt des aktuellen Kalenders zeigt: Dort ist der Bau des Kriegsgefangenenlagers Friedrichsfeld zu sehen. Ähnliche Fotoschätze sind möglicherweise noch in so mancher Privatsammlung zu finden.

Ihre Geschichten, Dokumente oder Fotos können Sie an das Redaktionssekretariat der Rheinischen Post, Zülpicher Straße 10, 40196 Düsseldorf schicken oder per E-Mail an: aktionen@rheinische-post.de Ihre Kriegsandenken, Geschichten, Dokumente oder Fotos können Sie beim Stadtarchiv Dinslaken abgeben (Öffnungszeiten: montags bis donnerstags, 8 bis 12 und 14 bis 16 Uhr, freitags 8-12 Uhr), wo sie registriert und dokumentiert werden, oder Sie an das Redaktionssekretariat der Rheinischen Post, Zülpicher Straße 10, 40196 Düsseldorf schicken. E-Mail an: aktionen@rheinische-post.de

(RP)
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