Dinslaken Erste Fantastival-Bilanz: „Es ist gut gelaufen“

Dinslaken · Das Fantastival ist vorbei, die Freilicht AG ist zufrieden. Mit dem Wetter, mit der Resonanz der Zuschauer und mit den Künstlern. "Wir hatten vier ausverkaufte Veranstaltungen", zog Geschäftsführerin Anne Stieve gestern erste Bilanz.

Die schönsten Bilder vom Fantastival 2008 in Dinslaken
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Die schönsten Bilder vom Fantastival 2008

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Im Burginnenhof waren dies "Thekentratsch" und die Jazz-Nacht mit "Quadro Nuevo". Im Burgtheater gab es bei "Räuber Hotzenplotz" und der Musical-Sommernacht ein volles Haus.

Die Amigos blieben mit rund 550 Zuschauern hinter den Erwartungen zurück. Mehr Zuspruch hatten die Veranstalter auch für die Cover-Rock-Nacht erwartet, die es auf knapp 900 Zuschauer brachte. Konkrete Besucherzahlen lagen gestern noch nicht vor. Konkrete Pläne, wie es weitergehen soll, sehr wohl. So soll das Cover-Rock-Format weiter ausgebaut werden. Die viel bejubelten "Dire Strats" sollen 2009 noch einmal antreten. Auch Konrad Beikircher will wiederkommen. Und die Burghofbühne soll wieder Literarisch-Musikalisches servieren, wobei hier allerdings ein speziell auf das Fantastival zugeschnittenes Programm wünschenswert wäre, sagte Anne Stieve. Die Wilhelm-Busch-Hommage im Burginnenhof hatten nur knapp 100 Zuschauer besucht. Kritik gab es an der Bewirtung im Burginnenhof. Zu lang waren die Schlangen vor der Bier- und Weinausgabe, die zugleich Gläserrücknahme und Speisenausgabe war. Die Wartezeiten betrugen dort teilweise 15 Minuten. Hier müsse nachgebessert werden, sagte Stieve. Die von der Freilicht AG mit einem Brandbrief an die Fraktionsvorsitzenden angestoßene Diskussion um die Zukunft des Fantastivals sowie der Kulturarbeit in Dinslaken soll fortgesetzt werden. Die Freilicht AG will an ihren Forderungen festhalten und ihre Ideen weiter verfolgen. Dass das Papier, das unter anderem der Stadt mangelnde Unterstützung vorwirft und auch den Pächter des Burgtheaters, Jörg Springer, angreift, jetzt in die Öffentlichkeit gelangt sei, bezeichnete Stieve als "unglücklich" und gegen die Vereinbarungen, die man mit der Politik getroffen habe.

Etwas bewegen

In der Diskussion sei man seit der Hauptversammlung im April. Danach hatte es öffentlich Kritik an der Freilicht AG gegeben. Deren Ziel bleibe es, einen Antrag auf den Weg zu bringen, der die Probleme (konkurrierende Veranstaltungen, Terminvorgaben, Finanzierung) langfristig löst. "Es ist gut, dass wir etwas angestoßen haben", erklärte Anne Stieve. "Ich denke, wir werden auch etwas bewegen."

(RP)
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