Spenden gesammelt Ein Flohmarkt für den Frieden

Dinslaken · Erfolgreiche Aktion des Teams für Kinderrechte der Dinslakener Ernst-Barlach-Gesamtschule auf dem Neutorplatz. Auf Kriege aufmerksam gemacht.

 Auf dem Neutorplatz fand der Flohmarkt für den Frieden der Ernst-Barlach-Gesamtschule Dinslaken statt.

Auf dem Neutorplatz fand der Flohmarkt für den Frieden der Ernst-Barlach-Gesamtschule Dinslaken statt.

Foto: EBGS

Es sind die kleinen Geschichten, die am Ende zählen. Das Lächeln eines Kindes beim Bemalen von Steinen, während wir mit seiner Mutter unter unserem aufgebauten Pavillon ein Gespräch über die Verletzungen von Kinderrechten führen“, stellt Bettina Röttger, Lehrerin der Dinslakener Ernst-Barlach-Gesamtschule (EBGS), fest. „Die Musik aus der mitgebrachten Box von Künstlern, die mit feinfühliger Wortwahl die Absurdität von Krieg fühlen lassen. Berührt erzählt mir Kübra, eine Schülerin unseres Teams, von einer Passantin, die sie mit Tränen in den Augen an ihren Erfahrungen als vierjähriges Kind im 2. Weltkrieg teilhaben ließ.“ 

Seit rund 20 Jahren setzt sich ein jahrgangsübergreifendes Team der Schule für Kinderrechte ein. Jetzt veranstaltete dieses Team einen Flohmarkt auf dem Neutorplatz. Dabei wurde darauf aufmerksam gemacht, dass Kinder ein Recht auf Schutz vor Krieg, auf Gesundheit, auf Leben haben.

Aufgerüttelt durch den Krieg in der Ukraine wollte das EBGS-Team für Kinderrechte mit seiner Aktion auf die vielen traurigen, weltweiten kriegerischen Auseinandersetzungen aufmerksam machen. „Kinder haben ein Recht auf Frieden! So steht es in der UN-Kinderrechtskonvention“, stellt Bettina Röttger fest und fragt: „Was tun verantwortliche Machthaber dafür? Was kann jeder Einzelne dazu beitragen?“

Bei der Aktion auf dem Neutorplatz gab es Kaffee vom Ganztagsverein der Schule, selbst gebackenen Kuchen, bunte Flohmarktartikel wie beispielsweise Kinderspielzeug und Kleidung für Klein und Groß wurden auf Tischen und Decken angeboten und schufen so den Rahmen für einen facettenreichen Austausch auch über dieses Thema.

Bürgermeisterin Michaela Eislöffel freute sich über das Engagement der EBGS-Schüler, die ihr Vorhaben um einen Monat hatten verschieben mussten, weil ihnen das Unwetter im Mai einen Strich durch die Rechnung gemacht hatte. Der Tipp, den deutsch-ukrainischen Verein perspektive.de einzubinden, war von der Dinslakener Verwaltungschefin gegeben worden.

Wie Bettina Röttger mitteilt, werden die eingenommenen Spendengelder zudem an die langjährigen Kooperationspartner des EBGS-Projektbereiches „Schule der Zukunft“ weitergeleitet: terre des hommes und den Aktionskreis Pater Beda, die weltweit Kindern in Hunger und Not, Armut und Krieg zur Seite stehen. Auch das Friedensdorf als künftiger Kooperationspartner hat die Aktion unterstützt. Das EBGS-Team für Kinderrechte bedankt sich von Herzen bei den Eltern, die geholfen haben, und bei den Dinslakener Bürgern und Bürgerinnen für ihren Beitrag.

Auf der Homepage der Schule soll die Höhe der Spendensumme bekanntgegeben werden.

(RP)
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