Im Bereich einer stillgelegten Rohrleitung Erneut Öl-Schlieren auf dem Rhein beim alten Steag-Kraftwerk in Möllen

Voerde · Im Bereich des stillgelegten Steag-Kraftwerks bei Möllen ist am Dienstagvormittag erneut Öl in den Rhein gelangt. Die Meldung dieses Vorfalls machte das Unternehmen selbst.

 Der Rhein bei Möllen in Höhe des stillgelegten Steag-Kraftwerks.

Der Rhein bei Möllen in Höhe des stillgelegten Steag-Kraftwerks.

Foto: Zehrfeld

„Bei einem Rundgang hat ein Mitarbeiter eine geringe Schlierenbildung auf dem Rhein festgestellt“, erklärte Steag-Sprecher Florian Adamek. Die Entdeckung habe der Mitarbeiter im Bereich einer Rohrleitung gemacht, die eigentlich bereits verschlossen wurde. „Die Feuerwehr wurde alarmiert, um eine weitere Belastung des Gewässers auszuschließen“, erklärt Adamek. Demnach bauten die Einsatzkräfte eine Ölsperre auf, „alle zuständigen Behörden sind informiert“.

Das betreffende Einleitungsrohr gehört zu einer so genannten „Siebband-Abspritzanlage“. In dieser wurden Siebe, durch die Rheinwasser für den Kraftwerksbetrieb gefiltert wurde, wiederum mit Rheinwasser von natürlichen Schwebstoffen, Treibgut und ähnlichem Material gereinigt. Das Wasser, das beim Reinigungsprozess verwendet wurde, wurde direkt wieder in den Fluss zurückgeführt.

Die lange stillgelegte Leitung wurde vor kurzem durch Taucher geschlossen. Ein zweiter Einsatz, um sie dauerhaft abzudichten, war geplant. Wie es an der Stelle zur Kontamination mit Öl gekommen sein könnte, darüber wollte Steag-Sprecher Adamek nicht spekulieren. Auch sei derzeit unklar, „ob dieser Vorall mit den anderen vieren in Verbindung gebracht werden kann“, so Adamek weiter.

Im Bereich der Steag war es wie berichtet mehrfach zu großflächigen Verschmutzungen des Rheins mit einem Ölfilm gekommen. Die Quelle ist bis dato ungeklärt.

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