Dinslaken Erlebnis Innenstadt

Dinslaken · Die Dinslakener Innenstadt soll zum Erlebnisraum werden: Wie's funktionieren könnte, erläuterten Bürgermeister Dr. Michael Heidinger und Mitstreiter gestern bei der Informationsveranstaltung zur Innenstadt.

 Diskutierten über die Entwicklung der Innenstadt: Professor Alexander Schmidt von der Uni Duisburg, Jochen Vogel, Vorsitzender des Stadtmarketingvereins, Investor Walter Hellmich, Planungsdezernent Dr. Thomas Palotz und Bürgermeister Dr. Michael Heidinger,

Diskutierten über die Entwicklung der Innenstadt: Professor Alexander Schmidt von der Uni Duisburg, Jochen Vogel, Vorsitzender des Stadtmarketingvereins, Investor Walter Hellmich, Planungsdezernent Dr. Thomas Palotz und Bürgermeister Dr. Michael Heidinger,

Foto: Ostermann

Alle reden vom neuen Einkaufszentrum "Neutorgalerie" auf Hertie-Grundstück und Hans-Böckler-Platz, und natürlich war das gestern bei der Informationsveranstaltung zur Innenstadtentwicklung auf dem Neutorplatz ein wichtiges Thema. Aber es ist beileibe nicht das einzige, wie Planungsdezernent Dr. Thomas Palotz, der über ein mögliches Leitbild für die Stadt referierte, deutlich machte. Es geht genauso um die Stärkung der Altstadt, die Neugestaltung des Bahnhofsumfelds, die Aufwertung von Wohnquartieren, es geht um die Bahnstraße, die Plätze am Neutor und das Rathausumfeld.

Dinslaken soll sich runderneuern. Dabei, das werden Palotz und der Bürgermeister nicht müde zu betonen, sollen alle mitziehen. "Ganzheitliche Stadtentwicklung geht nur mit Beteiligung der Bürger", sagte Heidinger. Und das machte auch Thomas Junker vom Büro Junker und Kruse, das sich ums Citymanagement kümmert, deutlich. Möglichst alle, das ist das Ziel seiner Arbeit, sollen ins Boot – Einzelhändler, Grundstückseigentümer, Kunden, Kulturschaffende, Politik, Verwaltung. Es wird viele Möglichkeiten zur Beteiligung geben. Die Steuerungsgruppe Innenstadtentwicklung wird per Internetauftritt über den Fortgang der Planungen informieren. Es wird, wie Palotz ankündigte, Workshops und regelmäßige Bürgerbeteiligungen geben.

Was das neue Einkaufszentrum angeht will sich die Stadt bemühen, die Fehler anderer nicht zu wiederholen. Es sei wichtig, so Palotz, dass das neue Einkaufszentrum nicht als geschlossene Mall daherkomme, sondern Bezüge zum Umfeld entwickele. Es müsse eine individuelle Lösung für Dinslaken gefunden werden. Deswegen präsentiere sich der immerhin 160 Meter lange Baukörper zur Saarstraße hin auch nicht als einheitlicher Block sondern als gegliederte Fassade. Auch werde das Einkaufszentrum nicht nur einen Eingang bieten, sondern verschiedene Zugänge. Investor Walter Hellmich zeigte sich da ganz auf der Linie des Planungsdezernenten. "Das Einkaufszentrum, das ist klar, kann nur gemeinsam mit der Neustraße funktionieren", erklärte Hellmich.

Auch die Planungen für den Neutorplatz und den Platz am Neutor haben nicht nur das Ziel die Aufenthaltsqualität zu erhöhen, sondern wollen, wie Planerin Christine Wolf erläuterte, beispielsweise durch die optische Gestaltung des Pflaster Bezüge herstellen, etwa in die Bahnstraße hinein.

Ein umgestalteter Sparkassenpavillon mit Außengastronomie soll Leben auf den Platz bringen, der Bereich vor dem Drogeriegebäude soll Baum beschatteter Ruheraum sein. Die Neugestaltung des Bereichs zwischen Volksbank und Lichtburg soll dem Betrachter von der Hans-Böckler-Straße aus signalisieren, dass es an dieser Stelle in die Innenstadt geht. Die Bushaltestellen wandern ein wenig in Richtung Platz am Neutor. Dort soll dann auch der Kiosk unterkommen.

(RP)
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