Dinslakener Schullandschaft Stadt sieht keine Chance für zweizügige Sekundarschule

Dinslaken · Im Zusammenhang mit der künftigen Entwicklung der Dinslakener Schulstandorte hat die Stadtverwaltung mit den Leitungen aller weiterführenden Schulen Gesprächstermine vereinbart. Erste Gespräche wurden bereits geführt, weitere finden demnächst statt, wie es in einer Pressemitteilung der Kommune heißt.

Entwicklung der Dinslakener Schulstandorte
Foto: Langhoff, Florian (fla)

Auch mit interessierten Eltern- und Schülervertretungen ist die Stadt im Austausch. Der Stadtrat hatte die Verwaltung kürzlich damit beauftragt, die Voraussetzungen für die Gründung einer neuen Gesamtschule zu prüfen und den politischen Beschluss für eine schrittweise Auflösung der Friedrich-Althoff-Sekundarschule vorzubereiten.

Zuvor hatte die Bezirksregierung die Stadt Dinslaken aufgefordert, schulorganisatorische Maßnahmen zu ergreifen, da an der Friedrich-Althoff-Sekundarschule erneut zu wenige Schülerinnen und Schüler angemeldet worden sind. Eine zwei-zügige Fortführung der Sekundarschule ist dabei für Dinslaken keine Lösungsmöglichkeit. Denn nach den landesgesetzlichen Vorgaben gilt weiterhin eine grundsätzliche Mindestgröße von drei Parallelklassen in der Klasse 5. Zwar befasst sich die NRW-Landesregierung mit der Möglichkeit einer zweizügigen Fortführung von Sekundarschulen. Dabei geht es aber um Fälle im ländlichen Raum, in denen eine Sekundarschule das letzte Schulangebot der Sekundarstufe I in einer Gemeinde ist. Für Dinslaken mit seinem breiten Angebot an weiterführenden Schulen würde eine solche mögliche Regelung nicht greifen, so die Verwaltung.

Falls das Land das Schulgesetz ändern und zweizügige Sekundarschulen in allen Kommunen zulassen würde, dann gebe es auch in Dinslaken eine andere Ausgangslage als die aktuelle Situation, betont Schuldezernentin Christa Jahnke-Horstmann. Aufgrund der geltenden Rechtslage könne die Sekundarschule, deren erfolgreiche Arbeit unbestritten sei, mit nur zwei Eingangsklassen nicht fortgeführt werden. Nun gelte es, Alternativen zu schaffen, die ein geeignetes Schulangebot für alle Dinslakener Kinder bieten. Im Dezember befasst sich der Rat der Stadt Dinslaken erneut mit der Entwicklung der Schulstandorte.

(RP)
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