Dinslaken Entwässerung muss saniert werden

Dinslaken · Kanalsystem des Übergangsheims An der Fliehburg weist Schäden auf.

Teile der Grundstücksentwässerung des Übergangsheimes An der Fliehburg, in dem die Stadt Dinslaken Flüchtlinge untergebracht hat, die dort von der Caritas betreut werden, muss saniert werden. Die dafür anfallenden Kosten betragen über eine halbe Millionen Euro. Die Verwaltung rechnet für das Projekt mit einem Zuschuss in Höhe von 250 000 Euro, wie Ludger Veen vom Fachdienst Tiefbau den Mitgliedern des Dinslakener Bauausschusses in der vergangenen Sitzung berichtete. Das Gremium stimmte der geplanten Sanierung einstimmig zu.

Um den Zustand der Entwässerungsleitungen des Fliehburg-Geländes beurteilen zu können, hat die Verwaltung im April eine Kamerainspektion der Kanäle durchgeführt. Die Auswertung der Befahrung ergab, dass von den etwa 1500 Metern Sammelleitungen aufgrund von Schäden (wie beispielsweise Risse, Einwüchse von Wurzeln, Verschiebungen) rund 700 Meter dringend erneuert werden müssen. Weitere 200 Meter sollen mit Hilfe von Inlinern saniert werden. Erforderlich ist zudem die Erneuerung von 17 Schächten und die Sanierung von weiteren 22, wie Ludger Veen berichtete. Mit den Arbeiten soll noch in diesem Jahr begonnen werden. Geplant ist, im November zu starten. Die Arbeiten werden dann bis voraussichtlich Mai 2016 andauern. Im gegenwärtigen Zustand, daran ließ Ludger Veen keinen Zweifel, ist für die Fliehburg eine ordnungsgemäße Entwässerung nicht mehr gewährleistet, denn es besteht die Gefahr, dass dort verstärkt Abflussprobleme auftreten werden. Und diese Problematik wird sich mit zunehmender Zahl der dort untergebrachten Flüchtlinge noch verschärfen.

Den Zustand der nicht als sanierungsbedürftig eingestuften Kanalteilstücke bewertete Veen als "in Ordnung". Er geht daher nicht davon aus, dass sie in Kürze ebenfalls saniert werden müssen. Die rund 250 000 Euro Fördergelder sollen aus dem Programm "Ressourceneffiziente Abwasserbeseitigung" von der NRW-Bank bereitgestellt werden. Ein entsprechender Antrag wird von der Dinslakener Stadtverwaltung zurzeit gestellt.

(RP)
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