Voerde Eltern: Kästner-Schule erhalten

Voerde · Die Elternschaft der Erich-Kästner-Schule in Voerde ist "sehr beunruhigt" über die Pläne der Kommune zur Neuausrichtung der Schulstandorte und macht sich für den Erhalt ihrer Einrichtung stark. Dies haben sie dem Bürgermeister in einem Schreiben mitgeteilt. Aufgrund sinkender Schülerzahlen zeichnet sich ab, dass es in Voerde-Mitte und Friedrichsfeld im Grundschulbereich Handlungsbedarf gibt, Zusammenlegungen und Schließungen sind möglich.

Die Elternschaft bescheinigt den Voerder Grundschulen, aufgrund ihrer überschaubaren Größe sehr effektiv zu arbeiten. Am Beispiel der Erich-Kästner-Schule wird ausgeführt, dass jede Lehrkraft jeden Schüler namentlich kenne und von dessen Stärken und Schwächen wisse, was eine effektive Förderung ermögliche. Die Identifikation mit der Schule wird als sehr hoch eingestuft. So gebe es eine sehr aktive Elternschaft, die viele Aktionen auf die Beine stelle. Auch der Standort an der Rönskenstraße wird als Vorteil bewertet. Die mögliche Gründung einer großen Grundschule für Voerde-Mitte sei ein Fehler. Als Folge könnten Eltern erwägen, ihre Kinder bei weiter entfernten kleineren Grundschulen anzumelden.

Natalie Dittmar, stellvertretende Vorsitzende der Kästner-Schulpflegschaft, argumentiert, dass eine große Schule (am Standort der auslaufenden Gesamtschule) zu mehr Anonymität zwischen Schülern, Lehrern und Eltern führen würde. Zudem wird davon ausgegangen, "dass der neue Schulstandort mit der hohen Menge an zu erwartenden Verkehrsteilnehmern zum Beginn und zum Ende der Schule schlicht überfordert wäre". Auch könnte die direkte Nachbarschaft zu einer weiterführenden Schule zu Konflikten führen, wie Hänseleien der Grundschüler und andere Repressalien.

Die Elternschaft erwartet von der Politik ein besonnenes Handeln im Sinne der Kinder und der Zukunft der Stadt Voerde.

(RP)
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