Dinslaken EBGS muss wieder Schüler abweisen

Dinslaken · Der Dinslakener Gesamtschule und der Sekundarschule, die Kooperationspartner sind, liegen 271 Anmeldungen für die neuen fünften Schuljahre vor. Die EBGS muss Schüler abweisen, von denen die neue Schule einen Großteil aufnimmt.

 Der Ernst-Barlach-Gesamtschule (Foto) liegen mehr Anmeldungen für die neuen Jahrgangsstufen fünf und elf vor, als sie Schüler aufnehmen kann. Also gibt es Abweisungen.

Der Ernst-Barlach-Gesamtschule (Foto) liegen mehr Anmeldungen für die neuen Jahrgangsstufen fünf und elf vor, als sie Schüler aufnehmen kann. Also gibt es Abweisungen.

Foto: Martin Büttner

223 Jungen und Mädchen sind an der Ernst-Barlach-Gesamtschule (EBGS) sowie 48 an der neuen Sekundarschule für die fünfte Jahrgangsstufe angemeldet worden. Beide Schulen sind Kooperationspartner und verfügen über einen integrativen Bereich, nehmen also Kinder mit speziellem Förderbedarf auf.

Von den Jungen und Mädchen, die die EBGS wählten, kommen 192 aus Dinslaken, 22 aus Voerde, die übrigen aus Duisburg, Oberhausen und Hünxe, wie Gesamtschulleiter Hans-Ulrich Wangerin gestern berichtete. Von den 48 Kindern, die zur Sekundarschule angemeldet wurden, stammen 41 aus Dinslaken, sieben aus Voerde.

Die Gesamtschule kann allerdings nicht alle angemeldeten Kinder aufnehmen und hat deshalb bereits 53 Jungen und Mädchen abgewiesen. 38 von ihnen gaben als Zweitwunsch die Sekundarschule an und haben daher einen sicheren Platz an der neuen Schule, die in diesem Schuljahr die ersten Kinder aufgenommen hat. Mit diesen von der EBGS abgewiesenen 38 Jungen und Mädchen kommt die Sekundarschule dann auf 86 Anmeldungen, wie stellvertretender Schulleiter Michael Rölver sagte.

Seine Schule ist nach Plan vierzügig ausgerichtet. Er rechnet damit, dass beim Nachmeldetermin am kommenden Montag weitere Anmeldungen eingehen werden. "Wenn der große Run einsetzen sollte, dann werden wir die Fünfzügigkeit andenken", so Rölver. Er hätte sich für die Sekundarschule mehr direkte Anmeldungen gewünscht. Er vermutet, dass seiner Schule die Nähe zur Hauptschule Volkspark, die noch im gleichen Gebäude untergebracht ist, schade. "So klebt noch das Hauptschuletikett an der Gesamtschule", meinte Rölver. Er wies darauf hin, dass die Volksparkschule zum neuen Schuljahr den Standort Am Stadtbad verlasse.

Für die Oberstufe der Ernst-Barlach-Gesamtschule wurden 143 Jugendliche angemeldet. Damit könnte die neue Jahrgangsstufe elf siebenzügig laufen, was allerdings nicht möglich ist. Wie Wangerin sagte, werden 100 Jugendliche aufgenommen:. "Damit gehen wir an die Grenze zur Fünfzügigkeit und an die Grenzen des Möglichen." Aus Voerde liegen für die Oberstufe 47 Anmeldungen vor. Entscheidend für Annahme oder Ablehnung ist nicht der Herkunftsort, sondern das Leistungsprofil der Schüler.

Hans-Ulrich Wangerin und Michael Rölver hielten gestern mit ihrer Kritik an der Voerder Schulpolitik, die auf Kosten der Nachbarkommunen gehe, nicht zurück. Der EBGS-Schulleiter sprach gar von einem Scherbenhaufen. In der Nachbarkommune seien die falschen Entscheidungen getroffen worden.

(RP/rl)
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