Ehrenamtliche gesucht Jugendrotkreuz entsteht in Dinslaken

Dinslaken · Die Nachwuchsarbeit soll intensiviert werden. Das Rote Kreuz will neue Gruppen für Kinder und Jugendliche gründen. Es werden noch Ehrenamtliche gesucht, die die Betreuung übernehmen und Projekte begleiten.

 Die künftigen Betreuer der Jugendrotkreuzgruppen (v.l.): Johannes Hufschmidt, Lucas Mokwa, Nicolai Baukrowitz, Daniel Leyting und Frederik Terfurth.

Die künftigen Betreuer der Jugendrotkreuzgruppen (v.l.): Johannes Hufschmidt, Lucas Mokwa, Nicolai Baukrowitz, Daniel Leyting und Frederik Terfurth.

Foto: Heinz Schild

In Voerde sind die Gruppen des Jugendrotkreuzes (JRK) fester Bestand der Arbeit des DRK. In Dinslaken hingegen ist in dieser Beziehung „tote Hose“, wie Kurt Gerritz, stellvertretender Vorstandsvorsitzender und Sprecher des DRK-Kreisverbandes Dinslaken-Voerde- Hünxe, bedauernd feststellt. Doch das soll sich bald ändern, denn die Nachwuchsarbeit wird intensiviert. In Dinslaken steht der Aufbau eines Jugendrotkreuzes an, die erste Gruppe soll noch in diesem Jahr an den Start gehen. Es gibt bereits ein Leitungsteam aus den eigenen Reihen des DRK, das aus fünf jungen Männern im Alter von 21 und 22 Jahren besteht. Gesucht werden allerdings noch weitere Interessierte, die sich in der DRK-Jugendarbeit engagieren und dort als Betreuer für Kinder und Jugendliche tätig werden wollen. „Schön wäre es, wenn zwei bis drei junge Frauen dazukämen“, sagt DRK-Kreisgeschäftsführer Markus Ivens.

„Haben wir keinen Nachwuchs, dann haben wir auch keine Zukunft. Deshalb wollen wir ein lebensfähiges und vitales Jugendrotkreuz in Dinslaken gründen“, sagt Kurt Gerritz. Nachdem das Nähcafé, das in erster Linie für Frauen jeden Alters und jeder Herkunft gedacht ist, etabliert werden konnte, wird nun die Jugend in den Fokus genommen. Nachwuchsgruppen gab es zwar in früheren Jahren schon, doch hatte das DRK Probleme, Gruppenleiter zu finden. Gerritz und Ivens sind zuversichtlich, dass dies Problem nun der Vergangenheit angehört, denn die jetzigen Betreuer kommen aus den eigenen Reihen. Was die künftigen Gruppenleiter an Eigenschaften mitbringen müssen? „Soziale Kompetenz, Elan – und natürlich müssen sie Spaß an der Sache haben“, sagt Markus Ivens. Die Ausbildung, die notwendig ist, um eine Jugendgruppe zu leiten, erfolgt dann beim DRK.

Nicolai Baukrowitz, Johannes Hufschmidt, Daniel Leyting, Lucas Mokwa und Frederik Terfurth, die für das DRK tätig sind, haben sich bereits gemeldet, um beim Aufbau des Dinslakener Jugendrotkreuzes als Betreuer mitzumachen. Geplant ist die Gründung von Gruppen für sechs- bis 12-jährige Jungen und Mädchen sowie für 13 bis 18 Jahre alte Jugendliche. Bei den dann regelmäßig stattfindenden Treffen soll den Jugendrotkreuzlern „Nützliches und Wissenswertes über soziales Engagement, Erste Hilfe, Umwelt, Frieden sowie interkulturelle Verständigung“ vermittelt werden. „Ich möchte den Spaß und die Faszination der DRK-Arbeit an die Jugendlichen weitergeben“, umreißt Johannes Hufschmidt seine Motivation. Und natürlich sollen die Kinder und Jugendlichen „Spaß und Vergnügen in der Gruppe erleben“, wie Daniel Leyting sagt, der Kameradschaft und Gemeinschaft fördern will. Er sieht es als wichtig an, dass schon Kinder sich in Erster Hilfe auskennen. Was an Wissen und Fähigkeiten auf diesen Gebiet bereits im Kindesalter vermittelt werde, verfestige sich dann für das gesamt Leben.

DRK-Vorstandsmitglied Kurt Gerritz und Kreisgeschäftsführer Markus Ivens hoffen, dass sie über die Jugendarbeit auch die DRK-Sanitäter und -Mitarbeiter der Zukunft gewinnen können.

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