Hünxe Drevenack feiert den Sommer

Hünxe · Wenig sommerliche Temperaturen, kühler Wind: Das Kultur- und Sommerfest der Interessengemeinschaft Drevenack war trotzdem eine runde Sache. Marktstände, Spiele und viel Live-Musik lockten zahlreiche Besucher an.

 Sandmaler in Aktion: Eine Attraktion beim Drevenacker Sommer- und Kulturfest.

Sandmaler in Aktion: Eine Attraktion beim Drevenacker Sommer- und Kulturfest.

Foto: Olaf Ostermann

Zögerlich greift Lani nach einem Plastiklöffel und füllt ihn mit rosafarbenem Sand auf. "So jetzt musst Du das auf die Blume kippen", erklärt Beate Teßmer und zeigt auf das Blatt Papier in ihrer Hand. Die Sechsjährige befolgt die Anweisungen. Wie von Zauberhand bleibt der Sand auf der Blume haften und verleiht der zuvor klebrigen weißen Stelle auf dem Papier eine lebendige Farbe. Lanis Reaktion darauf sind "Ohh"-Rufe und nun der Eifer, selbst ein komplettes Sandbild auszumalen.

Hüte, Kerzen, Popcorn

Neben diesem Stand gibt es für Lani, ihre dreijährige Schwester und den Eltern weitere Attraktionen auf dem Drevenacker Kultur- und Sommerfest zu entdecken. Es ist das erste Mal, dass die im November 2010 gegründete Interessengemeinschaft Drevenack ein solches Fest veranstaltet. Mit großer Resonanz wie sich herausstellt. Immer mehr Besucher strömen auf den Marktplatz, auf dem über 60 Marktstände aufgebaut sind: Hüte, Tücher, handgemachte Dekorationen für den Garten, Fensterschmuck, selbst gemachte Kerzen, ein süßer Duft nach Popcorn und Zuckerwatte und die fröhlichen Töne des Jugendblasorchersters Drevenack im Hintergrund laden zum Staunen, Einkaufen und Mitmachen ein.

Derweil hat sich auch Lani eine Schablone ausgesucht: Stolz hält sie einen Schmetterling in ihrer Hand. Ihre kleine Schwester Phebe kann sich jedoch noch nicht entscheiden: Ob Delfine, Spongebob, Prinzessin Tinkabell oder ein Traktor. Die Auswahl ist groß. Schließlich greift Phebe nach einer Schablone und ruft "Schneewittchen". Beide stehen vor 15 mit Sand gefüllten Eimerchen und machen sich eifrig an die Arbeit.

Die Jungs sind eher bei Imker Klaus Steffen zu finden. Der hat e fünf verschiedene hausgemachte Honigsorten mitgebracht. Doch das Besondere für die Kids ist nicht der Honig selbst, sondern die Hersteller des Honigs. In einem Schaukasten schwirren Bienen umher. "Es sind über 2000", erklärt der Imker und hilft den Kindern bei der Suche nach der blauen Königin. Wer genau hinschaut, findet auch Eier, die die Königin heute gelegt hat. "An einem Tag legt eine Königin bis zu 3000 Arbeiterbienen, die anschließend Honig produzieren", erklärt Klaus Steffen. Ist der Informationsdurst gestillt, haben die Kinder die Gelegenheit auf den Ponys zu reiten, Karussell zu fahren oder sich auf der Hüpfburg auszutoben. Wo Kinder und Erwachsene aktiv werden, da ist der Hunger nicht weit. Vor der großen Bühne, auf der musikalische Highlights wie die Band "Fischgesichter" auftreten werden, gibt es 600 Sitzplätze. Drumherum bieten Aussteller Kuchen, Pommes, Würstchen, Pizza und Fischgerichte an. Genau das Richtige, um ganz entspannt eine Shoppingpause mit Live-Musik genießen.

(RP)
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