Sankt-Vinzenz-Hospital in Dinslaken Wilfried Chevreux ist neuer Chefarzt

Dinslaken · An der Spitze der Klinik für Innere Medizin des katholischen Krankenhauses in Dinslaken hat es einen Wechsel gegeben. Der 52-Jährige ist Nachfolger von Astrid Koch, die in den Ruhestand gegangen ist.

 Wilfried Chevreux ist der neue Chefarzt der Inneren Medizin des Sankt-Vinzenz-Hospitals in Dinslaken.

Wilfried Chevreux ist der neue Chefarzt der Inneren Medizin des Sankt-Vinzenz-Hospitals in Dinslaken.

Foto: Heinz Schild

Noch ist für ihn vieles neu. „Ich befinde mich momentan in der Kennenlernphase“, sagt Wilfried Chevreux. Er ist der neue Chefarzt der Klinik für Innere Medizin des Sankt-Vinzenz-Hospital. Seinen Posten hat er dort mit Jahresbeginn angetreten. Er freut sich auf seine neue Tätigkeit im katholischen Krankenhaus und betont, dass er sich bewusst für ein konfessionelles Haus entschieden hat. Denn nach seinen Erfahrungen herrscht in solchen Krankenhäusern ein „christliches Miteinander“ und wird den Patienten eine besondere Fürsorge entgegengebracht, die seinem Verständnis entspricht. Denn trotz des Kostendrucks, von dem alle betroffen seien, dürfe die Menschlichkeit nicht auf der Strecke bleiben.

Chevreux, der in Duisburg-Homberg geboren wurde, Humanmedizin studierte und promovierte, bezeichnet sich selbst als „breit ausgebildet“ in vielen Bereichen der Inneren Medizin. Er ist nicht nur Facharzt für Innere Medizin, sondern auch für Gastroenterologie, Proktologie, Medikamentöse Tumortherapie und Notfallmedizin.

Der neue Chefarzt des Vinzenz-Hospitals hat bei der Ärztekammer eigene Sprechstunden beantragt, er geht davon aus, dass die Entscheidung darüber am 29. Januar fallen wird, wie er sagt. Chevreux setzt auf eine Vernetzung mit den niedergelassenen Ärzten, die andere medizinische Möglichkeiten hätten als die in der Klinik. Er will auf sie zugehen und hofft auf eine gute Zusammenarbeit. Dabei betont Wilfried Chevreux, dass er sich ihnen gegenüber nicht als Konkurrenz begreift. Die niedergelassenen Kollegen seien für die ambulante Versorgung der Patienten zuständig, er für die stationäre.

Wichtig ist dem neuen Chefarzt, der vor seinem Wechsel nach Dinslaken als leitender Oberarzt am Sankt-Josef-Krankenhaus in Moers tätig war, die enge Zusammenarbeit mit anderen Abteilungen im Vinzenz, beispielsweise der Geriatrie und der Allgemeinen Viszeralchirurgie. Nach Dinslaken hat er sich beworben, weil er eine neue Herausforderung gebraucht hat, denn er möchte noch einiges „entwickeln und gestalten“. Die Möglichkeiten dazu bieten sich ihm als Chefarzt. Das Gespräch mit seinen Patienten liegt ihm am Herzen. So interessiert er sich auch dafür, was sie beruflich gemacht haben, weil er ihnen dann einiges besser erklären kann. „Denn ich möchte, dass meine Patienten ihre Erkrankungen verstehen.“

Chevreux bezeichnet sich als jemand, der „einer Sache genau auf den Grund gehen und Hintergründe erforschen“ will. Als technisch interessierter Mensch habe er bereits seit seiner Kindheit Dinge, wie seinen Tretroller, auseinandergenommen und wieder zusammengesetzt, um zu sehen, wie sie funktionieren. Später war dann sein Computer dran, den er selbst aufrüstete. Chevreux liebt Fahrzeuge mit zwei und vier Rädern. So besitzt er mehrere Fahrräder, zwei Motorräder, einen Roller und zwei Oldtimer-Fahrzeuge: ein Ford 17 M Cabrio sowie ein Ford 20 M Coupé. Seine Frau hat andere Vorlieben, sie hat drei Pferde.

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