Vorfall in Xanten Mann wollte Kind „auskitzeln“ - Vorwürfe gegen Polizei

Dinslaken/Xanten · Ein Mann wollte ein Kind zu einem Wald locken, um es gegen Geld „auszukitzeln“. Das Verfahren gegen ihn wurde eingestellt. Jetzt kritisieren Angehörige des Mannes und des Mädchens die Polizei für ihre Arbeit.

 Blick auf einen Parkplatz im Wald bei Xanten (Symbolbild). Auf einem Wald-Parkplatz am Philosophenweg war der Polizeieinsatz vor gut einem Jahr. Über den Verlauf dieses Einsatzes stehen widersprüchliche Angaben im Raum.

Blick auf einen Parkplatz im Wald bei Xanten (Symbolbild). Auf einem Wald-Parkplatz am Philosophenweg war der Polizeieinsatz vor gut einem Jahr. Über den Verlauf dieses Einsatzes stehen widersprüchliche Angaben im Raum.

Foto: Fischer, Armin (arfi )/Fischer, Armin ( arfi )

Vor etwas mehr als einem Jahr hat ein 29-jähriger Mann aus Dinslaken versucht, ein zehnjähriges Mädchen zu einem Waldstück bei Xanten zu locken, um es gegen Bezahlung „auszukitzeln“. Unsere Redaktion berichtete über den Fall und die juristischen Folgen: Das Verfahren gegen den Mann unter dem Verdacht des sexuellen Missbrauchs wurde eingestellt. Erstens habe es sich allenfalls um eine bloße „Vorbereitungshandlung“ einer Tat gehandelt, also noch nicht um einen strafbaren „Versuch“. Zweitens könne man nicht belegen, dass der Mann aus sexuellen Motiven gehandelt habe. Es sei auch kein kinderpornografisches Material bei ihm gefunden worden, argumentierte die Staatsanwaltschaft.