Kinderbetreuung Dinslaken will kurzfristig das Angebot an Kita-Plätzen erhöhen

Dinslaken · Die Zahl der in Dinslaken vorhandenen Kindergartenplätze reicht nicht aus. Die Auswertungen der bei der Stadtverwaltung eingegangenen Anmeldungen für das Kindergartenjahr 2019/2020 hat ergeben, dass die Nachfrage das Angebot übersteigt.

 Kurzfristig sollen in Dinslaken mehr Betreuungsplätze für den Nachwuchs in Kindertagesstätten geschaffen werden (Symbolbild).

Kurzfristig sollen in Dinslaken mehr Betreuungsplätze für den Nachwuchs in Kindertagesstätten geschaffen werden (Symbolbild).

Foto: dpa/Monika Skolimowska

Deshalb will die Kommune die Betreuungskapazitäten erweitern. Als kurzfristig zu realisierende Maßnahmen sind vorgesehen: Einrichtung einer Notgruppe für über Dreijährige (Ü 3-Kinder) im P-Dorf, vorübergehende Nutzung von Kita-Containern in der Kindertagesstätte Riemenschneiderstraße zur Notversorgung von Kindern im Alter von über drei Jahren. Zudem ist an die Verstetigung und Erweiterung der Notgruppe in der Kita Fröbelstraße auf eine volle Gruppe geplant.

Mit den Vorschlägen der Verwaltung wird sich der Jugendhilfeausschuss in seiner nächsten Sitzung befassen. Diese findet statt am Montag, 25. Februar. Getagt wird ab 17 Uhr in öffentlicher Sitzung im Ratssaal des Rathauses.

Die Verwaltung geht davon aus, dass im P-Dorf 20 neue Betreuungsplätze für den Nachwuchs entstehen, in der Kita Riemenschneiderstraße werden es etwa zehn sein. Zum Kita-Jahr 2015/2016 wurden in der Einrichtung Fröbelstraße ein Notgruppe mit 12 Ü 3-Plätzen eingerichtet. Das Landesjugendamt wollte für diese Einrichtung eine Betriebsberlaubnis für das Kita-Jahr 2019/2020 nicht mehr erteilen, es sei denn, die Kita werde zu einer dreigruppigen Einrichtung ausgebaut. Die Evangelische Kinderwelt als Träger der Einrichtung stellte dann den Antrag auf Erweiterung der Kita Fröbelstraße um eine Gruppe (20 Plätze davon 4 bis 6 U 3-Plätze).

Für die Schaffung der Notgruppe im P-Dorf hat die Verwaltung investive Mittel in Höhe von rund 190.000 Euro bei dem Projekt „Umbaumaßnahmen Kitas“ angemeldet. Die Möglichkeit der Aufstellung von Containern an der Riemenschneiderstraße wird gegenwärtig von der Verwaltung geprüft. Für die Erweiterung der Einrichtung Fröbelstraße wurden für 2019 investive Mittel in Höhe von 200.000 Euro angemeldet, für 2020 sind weitere 600.000 Euro erforderlich, wie aus der Vorlage der Verwaltung für den Jugendhilfeausschuss hervorgeht.

Um den Bedarf an Betreuungsplätzen für den Nachwuchs kurzfristig zu decken, gibt es weitere Maßnahmen, die entweder bereits vom Rat bereits beschlossen sind und umgesetzt werden, oder für die es keinen politischen Beschluss braucht.

Dazu gehören die Erweiterung der Kita Brückstraße in den Räumen des Sankt-Franziskus-Altenpflegeheimes um 35 Plätze, drei Übergangsgruppen in der Kita Katharinenstraße mit 55 Plätzen sowie der Neubau der Kita Hagenstraße mit 74 Plätzen. Zudem ist der weitere Ausbau der Tagespflege im U 3-Bereich vorgesehen.

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