Art kann nicht umgesiedelt werden Absperrung auf Spielplatz wegen streng geschützter Wildbienen

Dinslaken · Auf dem Spielplatz an der Verastraße in Dinslaken-Bruch haben sich Wildbienen angesiedelt, die vom Aussterben bedroht sind. Deshalb ist fast der ganze Platz mit Flatterband abgesperrt.

 Hier dürfen sich jetzt nur die Wildbienen tummeln: Hinterm Klettergerüst beginnt die Absperrung mit Flatterband.

Hier dürfen sich jetzt nur die Wildbienen tummeln: Hinterm Klettergerüst beginnt die Absperrung mit Flatterband.

Foto: Zehrfeld

Mit langen Bahnen rot-weißen Flatterbandes ist hinterm Klettergerüst fast der gesamte Kinderspielsplatz an der Verastraße in Dinslaken-Bruch abgesperrt. „Grund dafür seien Wildbienen“, erklärt Bürgermeisterin Michaela Eislöffel in ihrem aktuellen Video an die Bevölkerung, das sie am Freitag veröffentlicht hat. „Eine besonders geschützte Wildbienen-Art nistet hier.“ Die Art sei vom Aussterben bedroht.

Mehrere Menschen hätten sich wegen der Absperrungen schon irritiert an die Stadtverwaltung gewandt. Es gebe aber im Moment keine andere Lösung, „denn diese Bienen kann man nicht umsiedeln wie Hornissen oder andere Arten von Tieren, die geschützt sind“, erläutert Eislöffel im Video. „Die Einschränkungen müssen wir dann mit Hinblick auf den Schutz dieser Tiere in Kauf nehmen.“

Eislöffel kündigt außerdem an, dass es ab der kommenden Woche Grünflächen-Arbeiten auf der Amalienwiese geben wird. Der Rasen werde aufgearbeitet und neu eingesät. „Das macht die Stadtverwaltung halbseitig, so dass die andere Hälfte noch genutzt werden kann“, erklärt die Bürgermeisterin. Sobald die bearbeitete Hälfte der Rasenfläche nachgewachsen ist, soll die andere in Angriff genommen werden.

Das Video der Bürgermeisterin ist auf der Internetseite der Stadt und auf Youtube zu finden.

(szf)
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