Wanderer abseits der Wege, Verhalten des Wildes Wie der Wolf unseren Wald verändert

Dinslaken/Hünxe/Kreis Wesel · Die Anwesenheit des Rudels im Wolfsgebiet Schermbeck hat Folgen: Das Wild reagiert auf die Gefahr und Schaulustige strömen in die Wälder. Das eine ist normal, das andere ein Problem für die Natur.

 Der Wolf – hier ein Exemplar in Gefangenschaft (Symbolbild) – bleibt wohl am Niederrhein heimisch.

Der Wolf – hier ein Exemplar in Gefangenschaft (Symbolbild) – bleibt wohl am Niederrhein heimisch.

Foto: dpa/Lino Mirgeler

Abseits der Waldwege machen sie sich auf die Suche: Schaulustige schlagen sich derzeit im Wolfsgebiet Schermbeck durch das Unterholz, in der Hoffnung, Wölfe zu erblicken. Das berichten Förster und Jäger. Dabei ist das erstens umweltschädlich und zweitens völlig vergeblich. Der Wolf sei zu schlau und zu scheu, erklärt Tobias Rösel, Hegeringleiter in Hünxe. „Das ist völlig absurd“, kritisiert er. „Das geht nicht, dass die Leute hier einfach durch den Busch marschieren!“