Mittel aus der NRW-Winterhilfe Diakonie und Wunderfinder verteilen in Dinslaken Lebensmittel an Bedürftige

Dinslaken · Die Diakonie hat sich um Mittel aus der Winternotfallhilfe des Landes Nordrhein-Westfalen bemüht und 3500 Euro bewilligt bekommen.

 Sie kümmern sich um die Verteilung der „Winterhilfe“: Peggy Kreienkamp, Ludger Krey, Jonas Egelkraut und Christina Biederbeck.

Sie kümmern sich um die Verteilung der „Winterhilfe“: Peggy Kreienkamp, Ludger Krey, Jonas Egelkraut und Christina Biederbeck.

Foto: th/Tanja Henkel

Die Zahlen sind erschreckend: Laut aktuellen Schätzungen der Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe sind rund 256.000 Menschen in Deutschland ohne einen festen Wohnsitz. Auch im Kreis Wesel gibt es viele Leidtragende. So befindet sich die Region unter den 20 am stärksten betroffenen Kreisen und Städten in NRW. „Und die Dunkelziffer ist wahrscheinlich deutlich höher“, schätzt Christina Biederbeck, Teamkoordinatorin der Diakonie im Evangelischen Kirchenkreis Dinslaken.

Viele Betroffene meldeten sich aus Scham gar nicht erst bei den Behörden. Und gerade jetzt im Winter sei deren Not groß. Deshalb hat sich die Diakonie um Mittel aus der Winternotfallhilfe des Landes NRW bemüht und 3500 Euro bewilligt bekommen. In Kooperation mit dem Team der Wunderfinder, die sich für Wohnungslose und bedürftige Menschen einsetzen, sind davon haltbare Lebensmittel, Lebensmittelgutscheine und Desinfektionsmittel erworben worden.

Diese Hilfen werden nun im Rahmen der zweimal wöchentlich stattfinden Verteilaktionen der Wunderfinder am Dinslakener Bahnhof, jeweils dienstags und freitags ab 17 Uhr an die Betroffenen je nach Bedarf verteilt.

„Wir freuen uns, dass diese Kooperation zu Stande gekommen ist. Die Wunderfinder wissen was gebraucht wird, haben die Lagerkapazität und wir als soziale Einrichtung können die entsprechenden Mittel beantragen“, so Peggy Kreienkamp von der Diakonie.

„Eine perfekte Symbiose“, ergänzt Ludger Krey von den Wunderfindern. Bei der Diakonie sind ebenfalls Lebensmittelpakete gelagert. „So können wir unseren Klienten im Notfall schnell helfen“, berichtet Christina Biederbeck.

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