Bürgermeisterkandidatin in Dinslaken Eislöffel mit Vorschlägen für die Rotbach-Renaturierung

Dinslaken · Die Bürgermeisterkandidatin von CDU und Grünen in Dinslaken, Michaela Eislöffel, macht konkrete Vorschläge dazu, an welchen Stellen der Rotbach naturnah gestaltet werden könnten. Der neue Stadtrat solle nach der Wahl zeitnah ein Konzept in Auftrag geben, findet sie.

 Grüne Enten auf dem Trockenen. Die Bürgermeisterkandidatin plädiert für eine naturnahe Gestaltung des Rotbachs auf weiten Strecken.

Grüne Enten auf dem Trockenen. Die Bürgermeisterkandidatin plädiert für eine naturnahe Gestaltung des Rotbachs auf weiten Strecken.

Foto: Grüne Dinslaken

Michaela Eislöffel, die gemeinsame Bürgermeisterkandidatin von Grünen und CDU in Dinslaken, schlägt vor, dass der Rotbach über das bislang angedachte Maß hinaus renaturiert wird. Eine weitergehende Renaturierung des Rotbachs zwischen B8 und Voerde sei noch in der Genehmigungsphase, heißt es in einer Mitteilung der Grünen.  Nach Meinung von Michaela Eislöffel mache es aber bereits Sinn, schon jetzt weiter zu denken.

„Eine naturnahe Umgestaltung des Rotbachs könnte an mehreren Stellen im Verlauf erfolgen“, erklärt sie demnach. Dazu gehörten beispielsweise Flächen in Hiesfeld, nachdem der Rotbach die Oberhausener Straße kreuzt, von der Sterkrader Straße bis Friedrich-List-Straße – auf Höhe des Beginns des Entenrennens bis zum Autohändler Elspass, entlang der Magnusstraße auf Höhe von Real und dem Veranstaltungsstandort „Toms Mietlocation“, über die Julius-Kalle-Straße, Duisburger Straße bis zum Gerberweg hinter der Gartenschule und im weiteren Verlauf des Rotbachs entlang des ND-Heims über die Bezirkssportanlage Voerder Straße bis zum Wohnungswald.

„Dazu kämen Umgestaltungsmöglichkeiten bei kleineren Flächen wie am Parkplatz Marktstraße  / Kreuzstraße oder Bachstraße / Schloßstraße“, so Eislöffel. „Aber um hier wirklich nachhaltige und dem Ökosystem angepasste Renaturierungsmaßnahmen veranlassen zu können, braucht es ein professionelles Konzept, das der neue Rat zeitnah in Auftrag geben sollte.“

Auch für die Emscher solle solch ein Konzept entwickelt werden, so Eislöffel. Dabei sehe sie deutlich größere und weiterreichender Chancen, da die Planungen aktuell nur bis zur Kläranlage gingen. „Nahezu der gesamte Verlauf würde weiterhin kanalisiert bleiben, aber beispielsweise zwischen Südstraße / Schlosstraße und B8 / Konrad-Adenauer-Straße könnten geeignete Flächen für Renaturierungsmaßnahmen der Emscher genutzt werden“, schreibt die Partei.

„Die Renaturierung der Wasserläufe dient nicht nur Pflanzen und Tieren“, erklärt Grünen-Stadtratskandidat Rico Koske. „Sie bietet durch Überflutungsflächen einen deutlich verbesserten Hochwasserschutz.“ Weil durch den Klimawandel häufigere Extremwetterereignisse zu erwarten seien, seien Maßnahmen dazu unerlässlich, und auch im Bereich der Innenstadt müsse die Natur ihren Platz bekommen. „Um einer wiederholten Austrocknung des Rotbachs entgegenzutreten, muss außerdem die Einleitung von Regenwasser und die Versickerung in Rigolen ermöglicht werden.“

(RP)
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