Keine Partys, lokal einkaufen, Kinder selbst betreuen Bürgermeisterin schwört Dinslakener auf Lockdown-Maßnahmen ein

Dinslaken · Kinder zu Hause behalten, wenn’s geht. Bestellungen bei hiesigen Geschäften tätigen, wenn möglich. Und: Keine Partys planen, auch nicht zu Silvester – aber vielleicht trotzdem Radau machen. Dinslakens Bürgermeisterin Michaela Eislöffel appelliert in einer Videobotschaft an die Bürger.

 Bürgermeisterin Michaela Eislöffel vor dem Rathaus.

Bürgermeisterin Michaela Eislöffel vor dem Rathaus.

Foto: Zehrfeld

Dinslakens Bürgermeisterin Michaela Eislöffel hat die Menschen auf die Maßnahmen im Corona-Lockdown eingeschworen. In einer Videobotschaft, die auf der Seite der Stadt zu sehen ist, geht sie unter anderem auf die die Betreuung von Kindern in Kindertagesstätten und Schulen ein. Diese soll sichergestellt sein für alle, die darauf angewiesen sind.

Aber, so Eislöffel: „Die, die es sich leisten können und die die Zeit haben, ihre Kinder selber zu betreuen: Bitte greifen Sie darauf zurück, um die Gruppen möglichst klein zu halten“.

Sie geht außerdem auf die neue Corona-Schutzverordnung ein, die unter anderem Zusammenkünfte und Gastronomie betrifft. So verbietet es die Schutzverordnung, in der Öffentlichkeit Alkohol zu trinken. Bürgermeisterin Michaela Eislöffel richtet den Blick auf die anstehenden Feiertage. „Weder Silvester noch Weihnachten: Bis zum 10. Januar, ab Mittwoch – kein Alkohol im Freien“, appelliert sie. Und: „Keine großen Partys.“

Mit Blick auf die lokale Wirtschaft weist sie auf das Internetportal „Dinslaken bringt’s“ hin. Darüber können der örtliche Handel und die Gastronomie ihre Angebote und Dienstleistungen bewerben, zum Beispiel können Geschäfte auf ihre Lieferservices hinweisen. Die Geschäftsleute in Dinslaken seinen jetzt aufgefordert, den Internetauftritt zu aktualisieren. „Vielleicht können Sie als Dinslakenerin und Dinslakener auf dieser Seite auch noch das letzte Geschenk bestellen, so dass wir nicht nur den großen Versandhändlern die Chance geben, sondern auch den Einzelhändlern vor Ort“, richtet sich Eislöffel an die Bürgerinnen und Bürger.

Radau in der Silvesternacht kann man übrigens auch ohne Feuerwerk und Knaller gestalten, regt sie zuletzt an.

Und sei es, indem um Mitternacht die Fenster geöffnet würden und mit Kochlöffeln auf Töpfe getrommelt werde. Ihre Meinung: „Wir haben allen Grund, die bösen Geister zu vertreiben.“

(szf)
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