Video-Botschaft von Dinslakens Bürgermeisterin Baum-Pflanzung für Opfer rassistischer Gewalt geplant

Dinslaken · In Dinslaken sollen Bäume zum Gedenken an die Opfer der rechten Terrorgruppe „NSU“ gepflanzt werden. Die Stadt wolle ein Zeichen setzen, erklärte Bürgermeisterin Michaela Eislöffel.

 Bürgermeisterin Michaela Eislöffel im Stadtpark.

Bürgermeisterin Michaela Eislöffel im Stadtpark.

Foto: Zehrfeld

Dinslakens Bürgermeisterin Michaela Eislöffel erwartet nach der Entwicklung der vergangenen Woche für die kommende Woche erneut steigende Corona-Inzidenz-Zahlen. Sie gehe davon aus, dass die Werte zum Wochenende wieder auf über hundert steigen werden, sagte sie am Freitag in ihrer wöchentlichen Video-Botschaft an die Bevölkerung. Möglicherweise würden dann „Maßnahmen zurückgefahren werden“.

Eine erste Konsequenz ist schon im Vorfeld gezogen: Eine für den 27. März geplante Veranstaltung mit Gästen zur Pflanzung von Erinnerungsbäumen soll nun ohne Gäste stattfinden. „In Anbetracht der rasanten Steigerung der Inzidenzwerte sage ich diesen Termin ab“, so Eislöffel. Die Spenderinnen und Spender, die sich an der Aktion beteiligt haben, sollen im Nachhinein einen Gruß erhalten. „Es tut mir sehr Leid, dass wir das nicht gemeinsam machen können“, sagte die Bürgemeisterin.

Sie kündigte zugleich an, dass Dinslaken demnächst zehn Bäume zum Gedenken an die Opfer der rechten Terrorgruppe „NSU“ pflanzen wolle „plus einen zusätzlichen Baum für unbenannte Opfer von rassistischer Gewalt. Das ist ein Zeichen, das wir in Dinslaken setzen“. Der Plan sei gemeinsam mit dem Integrationsrat gefasst worden. Sie hoffe, dass die Corona-Zahlen bis zu einem Termin für diese Pflanzung wieder sinken, „so dass auch Menschen teilnehmen können“.

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