Dinslaken Dinslaken als Kulturstadt präsentiert

Dinslaken · Im Sulky verabschiedete sich Thomas Pieperhoff vom Altmarkt. Hier wurde er gezogen, doch man könnte ihn selbst als Zugpferd für die Local-Hero-Woche der Kulturhauptstadt in Dinslaken bezeichnen. Denn als Ruhr.2010-Beauftragter der Stadt hatte Pieperhoff organisiert, kreative Menschen für das Event begeistert und während der gesamten Planungszeit überall gewirkt. Mit Freude blickt er auf die ereignisreiche vergangene Woche zurück. "Es war hervorragend. Alles ist sehr gut gelaufen. Die Woche war ein voller Erfolg", sagt er. Und das war nicht unbedingt vorhersehbar. "Viele Menschen waren eher skeptisch und abwartend", sagt Pieperhoff im Rückblick, und auch er selbst hatte nicht mit einer so großen Resonanz gerechnet.

Besucherströme

Zwischen 8000 und 9000 Menschen besuchten die zahlreichen Abendveranstaltungen während der Local-Hero-Woche. "Es waren Gäste aus der ganzen Region in der Stadt unterwegs", stellt Pieperhoff fest. Viele der Veranstaltungen waren ausverkauft. Für das Stück "Unter Tage" von Adnan G. Köse wurde extra ein weiterer Spieltag anberaumt. Auch überregional war Dinslaken ein Gesprächsthema. "Das ist ein Effekt, auf den wir gesetzt hatten. Uns ging es darum, Dinslaken als eine Stadt zu präsentieren, in der die Kultur eine große Rolle spielt. Das ist uns gelungen", sagt Thomas Pieperhoff zurückblickend.

Nicht nur das. Auch den Dinslakener Bürgern wurde gezeigt, dass ihre Stadt sich mit Kultur nach außen präsentieren kann. Dies könnte noch einen positiven Effekt haben, wenn man in Zukunft Sponsoren für Projekte – natürlich gerade die Kulturförderung – in Dinslaken gewinnen möchte. Allerdings soll das Engagement im Kulturhauptstadtjahr nicht mit der Local-Hero-Woche enden, sondern weitergeführt werden.

Per Sulky fuhr Thomas Pieperhoff gestern auch zur Staffelstab-Übergabe an den Rhein. Auf der Fähre zwischen Walsum und Orsoy wurde die Ruhr.2010-Fahne an die zweite Local-Hero-Stadt, Kamp-Lintfort, weitergereicht. Dazu gab es noch Geschenke mit auf den Weg. Ein Hufeisen, eine "Ruhrskulptur" der Künstlerin Marta Dachowski aus Kohle und Stahl und das von Alfred Grimm gestaltete "DinsLAKEN". Letzteres soll als eine Art Wanderpokal durch alle Local-Hero-Kommunen weitergereicht werden, bevor es dann am Jahresende mit Widmungen aller anderen Städte wieder in seine Heimat zurückkehrt.

(RP)
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