Kein Außengelände in 2019, Schließung im Sommer 2020 Schwimmbad-Sommer ohne Liegewiese

Dinslaken · Diese Wochen werden hart für Sonnenanbeter und Wasserratten in Dinslaken: Das Dinamare wird erweitert, in der Bauzeit wird das Außengelände in Beschlag genommen. Im Sommer 2020 schließt das Bad einige Wochen komplett.

 Bagger und Kran, wo sonst Handtücher liegen: Die Baustelle am Schwimmbad Dinamare.

Bagger und Kran, wo sonst Handtücher liegen: Die Baustelle am Schwimmbad Dinamare.

Foto: Zehrfeld

Unter der knallenden Sonne rollt der Bagger über das Außengelände des Schwimmbads Dinamare. Gelb leuchtet das Gestell des Krans vor dem blitzeblauen Himmel. Hier wird gearbeitet, hier ist jetzt kein Platz für Müßiggang und zum Sonnetanken. Und vor allem kein Platz für Picknickdecken, Liegestühle und Strand-Handtücher.

Wegen der Bauarbeiten am Dinamare können die Badegäste, die raus in die Sonne wollen, jetzt nur die recht schmale Terrasse benutzen. „Es reicht halt, um einen Liegestuhl zu platzieren“, sagt Betriebsleiter Fabian Friese. Für viel mehr allerdings auch nicht. Rundum ist ein Bauzaun, und daran ist als Sichtschutz ein Banner befestigt, das einen Wald zeigt, „damit man ein bisschen im Grünen sitzt“.

Am Dinamare entsteht ein Anbau mit einem weiteren großen Becken. Außerdem werden noch ein Lehrschwimmbecken und zusätzliche Umkleidekabinen geschaffen. Im Februar 2021 soll alles fertig sein.

„Wir bauen ja an die bestehende Süd-Fassade das neue Sportbecken an, damit zukünftig die Dinslakener eine zusammenhängende Wasserfläche haben“, erklärt Fabian Friese die raumgreifende Baustelle. „Da entsteht ein Becken mit 25 mal zehn Metern.“ Die Baugrube ist entsprechend noch größer. Und daneben wird in dem Bereich der Liegewiese, Fläche für den Kran, Baucontainer, Materiallager gebraucht: „Das nimmt jede Menge Platz in Anspruch.“

 Ein Banner am Bauzaun.

Ein Banner am Bauzaun.

Foto: Zehrfeld

Nachdem die Bauarbeiten einige Wochen später als geplant gestartet sind, fällt ihr Beginn ausgerechnet mit den ersten richtig heißen Tagen des Jahres zusammen. „Manche haben gefragt: ,Mensch, warum fangt Ihr dann so eine Baustelle im Sommer an?’“, erzählt Friese. „Aber das Bad ist nun mal nicht in zwei Wochen fertig.“ Hätte man den Baubeginn auf den Herbst Verschoben, hätte man in den Sommern 2020 und 2021 mit Beeinträchtigungen leben müssen, rechnet er vor. „So sind es halt dieser Sommer und der nächste.“

Aber schließlich werde das Bad jahrzehntelang stehen: „Da gibt es noch viele Sommer“, beruhigt Friese. „Da müssen wir jetzt alle mal durch. Damit es nachher, wenn es fertig ist, die beste Lösung ist.“

Im kommenden Jahr soll das Bad für zwei bis drei Monate komplett zu bleiben. Und auch diese Zeit dürfte laut Bauplanung in den Sommer fallen. Die Schließung sei nötig, um Neu- und Altbauten miteinander zu verbinden, erläutert Friese. Und diese Bauphase werde nun mal voraussichtlich im Sommer sein – wollte man sie herauszögern, müsste man auch die Eröffnung verschieben. Immerhin: Ursprünglich sollte die Anlage sogar fünf Monate dichtgemacht werden.

Ein Trost für alle Sonnenanbeter: Wenn alles fertig ist, wird die Liegewiese wieder schön und kaum kleiner. Die neue Halle entsteht dort, wo bislang ein Wall zum Gelände des Kleingartenvereins Volkspark lag. „Von der eigentlichen Liegewiese klauen wir relativ wenig“, so Friese: Geschätzt etwa 300 Quadratmeter würden abgezwackt. „Wir haben aber 15.000 Quadratmeter Außenfläche. Da gab es noch nie Platzprobleme.“ Selbst an heißesten Tagen sei die Wiese in vergangenen Jahren nie voll gewesen. „Das wird sich in Zukunft nicht ändern.“

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