Digitalisierung an Schulen Voerde hat Tablets geordert und sorgt für „IServ“

Voerde · Über das System „IServ“ sollen Schulen ganz neue digitale Möglichkeiten gewinnen. Damit sie die auch nutzen können, hat die Stadt bereits Tablets bestellt und arbeitet an der Breitbandversorgung.

 Mit dem Tablet im Unterricht (Symbolbild).

Mit dem Tablet im Unterricht (Symbolbild).

Foto: dpa/Rolf Vennenbernd

Die Stadt Voerde vermeldet Fortschritte bei der Digitalisierung der Schulen im Stadtgebiet. „Insbesondere in den letzten Monaten und auch im Rückblick auf den Bildungsgipfel im Kanzleramt am vergangenen Montag hat das Thema Digitalisierung an Schulen sehr an Bedeutung gewonnen, aber auch Geschwindigkeit aufgenommen“, teilt die Stadtverwaltung mit.

In Absprache und „nach intensivem Austausch zwischen den Schulen, Schulpolitikern und der Verwaltung“ habe der Schulausschuss des Stadtrates im August die flächendeckende Einführung von „IServ“ beschlossen. „Bei IServ handelt es sich um eine Serversoftware, die eine Vielzahl von Funktionen zur Digitalisierung des Schulalltags bietet: Messenger, Videokonferenzen, Foren, Stunden- und Raumplaner sowie die Einbindung der Schülerinnen und Schüler in das schulische Netzwerk“, führt die Stadt aus. „Ferner bringt IServ auch die nötigen Lizenzen für eine zentrale Gerätesteuerung mit, wodurch mobile Endgeräte eingerichtet und auch gesteuert werden können.“ Beispielsweise könne in einem „Klausurmodus“ der Internetzugriff gesperrt werden. In einem nächsten Schritt sollen nun alle Schulstandorte mit einem eigenen Server ausgestattet werden, kündigt die Stadt an.

Ein weiteres Thema ist in Voerde der Breitbandausbau an Schulen. „Der flächendeckende Ausbau des symmetrischen Gigabit-Netzes lässt leider noch etwas auf sich warten“, räumt die Stadt ein. „Um den Schulen aber dennoch die bestmögliche Anbindung zu ermöglichen, hat die Verwaltung Kontakt mit den hiesigen Kommunikationsunternehmen aufgenommen.“ Sie habe erreicht, dass für viele Schulstandorte ein sogenannte „asymmetrischer“ gigabitfähiger Internetanschluss eingerichtet werden könne. Ausgenommen davon: das Gymnasium. Dieses könne nach Angaben der Stadt „im Rahmen dieses Gesamtpaketes nicht angeschlossen werden, so dass zunächst weiterhin auf die bestehende Richtfunkverbindung gesetzt werden muss“.

Der erste Gigabit-Anschluss sei am vergangenen Freitag an der Comenius-Gesamtschule in Betrieb genommen. Die übrigen Standorte sollen sukzessive folgen.

Um Lehrkräfte sowie Schülerinnen und Schüler mit mobilen Endgeräten auszustatten, habe die Stadt Voerde den Auftrag für die von den Schulen angemeldeten Bedarf an iPads erteilt und warte jetzt auf die Auslieferung. „Parallel dazu werden derzeit die letzten Activboards in den Schulen montiert, so dass bis zu den Herbstferien alle Schulen bedarfsgerecht mit Activboards ausgestattet sein werden“, erläutert die Stadt weiter. „Auch die Ausstattung mit W-Lan schreitet voran. Im nächsten Jahr wird darüber in allen Voerder Schulen der Zugang ins Internet inclusive Nutzung der Lernplattformen möglich sein.“

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort