Mindestens drei Täter, ein Verdächtiger flüchtig Mit Auto ins Schaufenster gefahren - Verdächtige gefasst

Dinslaken · Nach einem Einbruch beim Juwelier Michels an der Voerder Straße in der Nacht zu Mittwoch sind zwei Tatverdächtige gefasst worden.

 Das Geschäft am Mittwochnachmittag: Das Fenster rechts wurde abgedichtet und gesichert, der Betrieb lief normal weiter.

Das Geschäft am Mittwochnachmittag: Das Fenster rechts wurde abgedichtet und gesichert, der Betrieb lief normal weiter.

Foto: Zehrfeld

Mehrere Einbrecher fuhren mit einem Pritschenwagen in das Schaufenster des Juweliergeschäfts, gelangten so in die Verkaufsräume und schlugen mit Spitzhacken auf die Vitrinen ein, in denen hochwertige Uhren aufbewahrt waren. Mindestens zwei davon nahmen sie mit, bevor sie wieder in ihren Wagen stiegen und flüchteten.

Die Polizei fand den Pritschenwagen allerdings in der Nähe. Bei der Kontrolle fanden die Beamten die beiden gestohlenen Uhren. Zwei Tatverdächtige aus Köln im Alter von 21 und 23 Jahren nahmen die Polizisten fest, einer dritten Person gelang die Flucht aus dem Wagen.

Die beiden Festgenommenen sollen am Donnerstag wegen des Verdachts des schweren Bandendiebstahls dem Haftrichter am Amtsgericht in Dinslaken vorgeführt werden.

Der Inhaber des betroffenen Geschäfts, Juwelier Thomas Michels, war kurz nach dem Einbruch am Tatort. Er wurde gegen 3.40 Uhr in der Nacht von einem Anwohner informiert und sah die eingedrückte Schaufensterscheibe, durch die die Täter in die Geschäftsräume gelangt sind, „und, dass man versucht hat, meine Vitrinen zu zerschlagen“, so Michels. „Die Scheiben haben aber größtenteils standgehalten.“

Er war Mittwoch noch damit beschäftigt, die Sachlage zu dokumentieren. Für den Unternehmer ist der Vorfall zermürbend. „Gerade in der Vorweihnachtszeit – das Weihnachtsgeschäft ist für uns die wichtigste Zeit im Jahr“, sagt er. „Aber wir lassen uns jetzt nicht unterkriegen. Wir haben so viele liebe Kunden.“ Und denen verspricht er, dass das Geschäft trotz des Geschehns ganz normal weiterlaufen wird: „Die Kunden werden gar nichts davon merken.“ Die Reparaturen werden sich allerdings über längere Zeit hinziehen. Die Schäden, die allein an der Einrichtung zurückgeblieben sind, sind beträchtlich und dürften nach einer ersten groben Einschätzung im sechsstelligen Bereich liegen.

 Die Täter fuhren mit einem Pritschenwagen in eines der Schaufenster. In den Räumen versuchten sie, die Vitrinen mit hochwertigen Uhren mit Spitzhacken zu zertrümmern. Es gelang nur bei einem Glaskasten.

Die Täter fuhren mit einem Pritschenwagen in eines der Schaufenster. In den Räumen versuchten sie, die Vitrinen mit hochwertigen Uhren mit Spitzhacken zu zertrümmern. Es gelang nur bei einem Glaskasten.

Foto: Zehrfeld

In der Vergangenheit hatte es schon drei Einbruchsversuche gegeben. Dabei hatten Täter  versucht, die Schaufensterscheiben mit Werkzeugen zu zertrümmern, vermutlich mit Vorschlaghämmern oder ähnlichem Gerät. „Bisher hat das keiner geschafft, weil es Sicherheitsglas ist“, sagt Thomas Michels. Der Attacke mit einem Fahrzeug konnte das Material nun aber nicht standhalten.

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