Voerde Die heiße Phase vor dem Osterfest

Voerde · In der Kirchengemeinde Sankt Peter und Paul in Voerde gibt es vor den Ostertagen einiges zu tun. Auch Pastoralreferent Markus Gehling hat vor den anstehenden Festtagen besondere Dinge zu organisieren.

 Pastoralreferent Markus Gehling mitten in den aufgestellten Bildern des Kreuzweges am Altar der Voerder Pauluskirche.

Pastoralreferent Markus Gehling mitten in den aufgestellten Bildern des Kreuzweges am Altar der Voerder Pauluskirche.

Foto: Peggy Mendel

Vor dem Osterfest haben die Seelsorger der katholischen Kirchengemeinde Sankt Peter und Paul in Voerde nur selten eine Lücke im Terminplan. "Die Pastöre sind da natürlich sehr eingespannt", sagt Pastoralreferent Markus Gehling. "Zu den verschiedenen Liturgien müsen sie sich Predigten ausdenken, und das kostet Zeit", erklärt er. "Das sind natürlich Predigten, die auch in ihrer Rezeption sehr wichtig sind. Dafür sollte man auch Zeit haben." Außerdem stehen im Rahmen der Krankenkommunion vor den Ostertagen viele Besuche an. "Für viele Menschen, die aus gesundheitlichen Gründen nicht in die Kirche kommen können, ist es gerade vor den Ostertagen wichtig, die Kommunion zu empfangen und sich zu unterhalten." Eine Aufgabe, um die sich vorrangig Pfarrer Heinz-Josef Möller kümmert. "Ich habe nur ein paar Krankenbesuche. Aber es ist schön, wenn man sich dafür auch ein wenig Zeit nehmen kann", sagt Markus Gehling.

Die besondere Aufgabe des Pastoralreferenten vor dem Osterfest: die Planung des Kinderkreuzweges. Dafür beginnt für ihn die heiße Phase meist einige Wochen vor der Karwoche. "Andere können sich zum Thema Ostern schon an Weihnachten Gedanken machen. Ich brauche immer den zeitlichen Bezug", sagt er. Dafür wird es dann aber auch ziemlich kreativ. "Ich versuche, den Kinderkreuzweg viel mit Bildern und Symbolen zu gestalten. Die Kinder sollen die Geschichte erfahren können", erklärt Markus Gehling. Dafür baut er dann auch schon mal mit einem Betonbrocken als verschließendem Stein die Grabstätte Jesu nach. "Da können die Kinder selbst erfahren, wie schwierig es ist, so einen Stein zu bewegen", erklärt er.

Für so eine kreative Umsetzung des Kreuzweges müssen - außer der Entwicklung der entsprechenden Ideen - natürlich einige Vorbereitungsarbeitenerledigt werden. "Da gibt es immer einiges zu beschaffen. Das ist relativ aufwendig. Und dann muss natürlich noch alles aufgebaut werden", erklärt er. Und zwar draußen, wenn es irgendwie möglich ist. "Wir hoffen darauf, dass das Wetter an den Ostertagen schön wird." Zudem ist Markus Gehling auch für den Familiengottesdienst am Ostermontag zuständig. "Das wird ein eher schlichter Gottesdienst. Wir werden die Ostergeschichte aufführen", erklärt er. Danach gibt es dann den Höhepunkt des Osterfestes, zumindest für die Kinder: die Ostereiersuche. "Wir verstecken Schoko-Eier im Garten des Pfarrers und die Kinder dürfen dann nach dem Familiengottesdienst danach suchen", erklärt Markus Gehling. Für diese Aktion hat der Pastoralreferent sich einen kleinen Spaß einfallen lassen: Neben Schoko-Osterhasen wird es auch einige Schoko-Nikoläuse geben, die er ein wenig österlich gestaltet hat. "Ich bin jetzt schon gespannt, was die Kinder dazu sagen werden." Ansonsten ist das eine Gelegenheit für die Gemeindemitglieder, sich zu treffen und zu reden.

Aber es sind auch eher die Kleinigkeiten hier und da, die manchmal etwas Stress verursachen. "Es gibt immer 1000 Sachen zu erledigen", sagt Markus Gehling. Von Objekten, die dringend von einer Kirche in die andere gebracht werden müssen bis hin zur Suche nach Menschen, die sich im Gottesdienst am Gründonnerstag vor der versammelten Gemeinde die Füße waschen lassen.

Zu tun gibt es vor und um Ostern für die Seelsorger also auf jeden Fall genug. Und nebenher laufen natürlich auch vor den Feiertagen die gewöhnlichen Aufgaben des Kirchenteams weiter.

(RP)
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