Dinslaken Die Dinslakener Kultur kommt voran

Dinslaken · Der Fortschritt ist sichtbar. Der Archivneubau wächst rasant. Ende des Monats ist Richtfest. Die Sanierung des Museums ist im Oktober abgeschlossen. Und die Neukonzeption der Dauerausstellung ist auch schon weit fortgeschritten.

 Das Stadtarchiv in der Altstadt wächst. Gestern wurde ein Maurerkran angeliefert.

Das Stadtarchiv in der Altstadt wächst. Gestern wurde ein Maurerkran angeliefert.

Foto: Jürgen Bosmann

Der Kulturausschuss hatte sich gestern zum ersten Mal nach der Kommunalwahl versammelt. Viele neue Gesichter in der Kulturpolitik und ein neuer Ausschussvorsitzender - Johannes Niggemeier (SPD). Der eröffnete die erste Sitzung des Gremiums in der neuen Wahlperiode, indem er der Hoffnung Ausdruck gab, dass der Ausschuss die Dinslakener Kultur in den nächsten sechs Jahren gut voran bringen wird. Und zumindest nach dem Verlauf der ersten Sitzung scheinen die Zeichen dafür gut zu stehen.

Stadtarchiv und Musium liegen im Zeitplan

Uwe Nettlenbusch vom Fachdienst Hochbau berichtete von der "zweitgrößten Baustelle" Dinslakens. Die liegt im Herzen der Altstadt, wo das neue Stadtarchiv sichtbar in die Höhe wächst und gleichzeitig das benachbarte Museum Voswinckelshof saniert wird. Nettlenbusch hatte - bei städtischen Bauvorhaben ist das bekanntlich nicht immer üblich - gute Nachrichten von beiden Projekten. Beide liegen voll im Zeitplan, bei beiden wird der Kostenrahmen eingehalten, vielleicht sogar etwas unterschritten. Das nächste größere Gewerk, das beim Archiv in Angriff genommen wird, ist der Dachstuhl. Dann kann Richtfest gefeiert werden. Kulturdezernentin Christa Jahnke-Horstmann konnte sogar schon den Termin nennen - Freitag, 26 September, 13 Uhr.

Im Mai soll das Archiv fertig sein. Auch das Museum, dessen Glaskonstruktion zwischen Neu- und Altbau viele Jahre lange Ärger bereitet hatte, weil das Wasser eindrang, ist inzwischen wieder dicht, der Glaszwischenbau durch einen neuen ersetzt, die Betonfassade des Neubaus saniert und aufgehübscht. Jetzt stehen noch einige Restarbeiten an. Im Oktober sollen die beendet sein. Dann kann's an die Gestaltung der neuen Dauerausstellung gehen. Die Arbeit an der Präsentation läuft auf vollen Touren, wie Helmut Kessler vom beauftragten Planungsbüro berichtete. Im November schon könnten die ersten Teile zu sehen sein. Dann sollen die Dinslakener ihre Stadtgeschichte als Seh- und Hörerlebnis genießen können. Die Konzeption berücksichtige die Ansprüche der Besucher an ein modernes Museum, versprach Kessler.

Ob der Ausschuss auch in den künftigen Sitzungen nur gute Nachrichten hören wird, ist allerdings fraglich. Die Auswirkungen der Haushaltsmisere auf die Kultur war diesmal noch kein Thema.

(RP)
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