Dinslaken Deponie: Bürgermeister rudert zurück
Dinslaken · Michael Heidinger rudert zurück. Die Rheinische Post hatte öffentlich gemacht, dass der Liegenschaftsausschuss in nichtöffentlicher Sitzung mehrheitlich dem Vorschlag der Verwaltung zugestimmt hatte, ein städtisches Grundstück an Thyssen Kruppp zu verkaufen, das das Unternehmen im Zuge der Erweiterung der Deponie Wehofen nutzen will.
Am Montag kam die Mitteilung aus dem Rathaus, dass die Stadtverwaltung die Entscheidung zum Verkauf des Grundstücks von der Tagesordnung des heutigen Hauptausschusses und des Stadtrates am 11. Oktober. nimmt. Dies hätten der Bürgermeister und Baudezernent Thomas Palotz entschieden. „Inhaltlich halten wir den geplanten Verkauf für sinnvoll. Uns hat sich die Möglichkeit geboten, dieses Grundstück zu veräußern. Für die Erweiterung der Deponie ist dieses Grundstück nicht zwingend notwendig. Aber es ist auch klar, dass sich im Zuge der Deponie-Erweiterung wohl keine Gelegenheit mehr für einen gewinnbringenden Verkauf bietet“, erklärte der Bürgermeister „Wegen des hohen Zeitdrucks haben wir das Vorhaben nicht zuvor öffentlich kommuniziert. Dadurch fehlt es an der notwendigen Transparenz. Entsprechend habe ich großes Verständnis für die entstandenen Fragen bei Teilen der Öffentlichkeit. Ich sehe auch keine politische Mehrheit für den entsprechenden Tagesordnungspunkt, zumal inzwischen ein weiteres Kaufangebot für das Grundstück vorliegt.“ Die Verwaltung wolle das Thema nun überdenken.