Dinslaken Deponie: Initiative bereitet jetzt die Klage vor

Dinslaken · Die Naturschutzverbände, die Bürgerinitiative gegen Giftmüll (BIGG) und die teilnehmenden Einwender haben, so die Bewertung von BIGG-Sprecher Jürgen Gleußner, bei der Erörterung der Pläne zur Erweiterung der Deponie in Wehofen "mit Erschrecken zur Kenntnis nehmen müssen, dass die Bezirksregierung Düsseldorf als Genehmigungsbehörde ihrer Aufgabe einer sachlichen und unvoreingenommenen Verhandlungsführung im Erörterungstermin ungenügend nachgekommen ist".

Viele Beobachter hätten sich des Eindrucks nicht erwehren können, dass die Distanz zur Antragstellerin ThyssenKrupp Steel (TKS) sehr klein war. Eine neutrale Verhandlungsführung habe nicht stattgefunden. Inhaltlich seien in dem Erörterungstermin an beiden Tagen wesentliche Mängel in den Antragsunterlagen zutage getreten. Weder sei die Planrechtfertigung für die Deponie von TKS nachgewiesen worden, noch seien die erforderlichen Gutachten für die Staub- und Lärmemissionen, also die Belastungen, die insbesondere die Anwohner des Averbruch gesundheitlich schädigen werden, mit der notwendigen Sorgfalt erbracht worden.

Aus den Erfahrungen dieses Erörterungstermins leitet die Initiative ab, dass in der nächsten Zeit der Genehmigungsbescheid erteilt wird. Deshalb beginnt sie mit den Vorbereitungen für das Klageverfahren.

(RP)
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