Protest gegen Umweltzerstörung Demo auf dem Rathausplatz gegen das Logistikzentrum

Voerde · Die Voerder Initiative „Emmelsum Biotop retten“ veranstaltet am Dienstag, 22. November, eine Protestkundgebung. Sie macht sich gegen die Umsetzung der Investorenpläne von Greenfield stark.

Auf diesem Gelände in Emmelsum soll der neue Logistikpark entstehen.

Auf diesem Gelände in Emmelsum soll der neue Logistikpark entstehen.

Foto: Heinz Schild

Bevor der Investor Greenfield seine neuen Überlegungen zu dem von ihm geplanten Logistikpark, der in Emmelsum entstehen soll, den Mitglieder des Planungsausschusses am Dienstag, 22. November, Beginn 17 Uhr, vorstellt, findet eine Protestkundgebung gegen diese Planungen statt. Zu der Aktion, die um 16 Uhr auf dem Rathausplatz beginnt, lädt die Initiative „Emmelsum Biotop retten“ ein. Anschließend sind die Demonstranten aufgefordert, an der Ausschusssitzung teilnehmen. „Wenn wir der sinnlosen, massiven Umweltzerstörung Einhalt gebieten wollen, müssen wir unseren Protest sicht- und hörbar machen“, so Frank Parting von der Initiative.

Er kritisiert, dass „das Biotop mit seinen vielfältigen Funktionen für den Klima- und Artenschutz“ dem Logistikpark weichen soll, und warnt vor dieser Umweltzerstörung. Mit dem neuen Logistikstandort seien eine Zunahme des Schadstoffausstosses verbunden und ein höheres Verkehrsaufkommen durch Güterverkehr und Pkw zumindest auf der B 8, der Frankfurter Straße und der Böskenstraße. Der Pkw-Verkehr würde auf verkehrsarme Straßen im Voerder Stadtgebiet ausweichen, was Auswirkungen auf die Rheindörfer habe. „Verkehrslärm und Feinstäube greifen die Gesundheit an, die Unfallgefahr steigt, Lebensqualität sinkt“, stellt Parting fest.

Von den Entscheidungsträgern in der Voerder Politik und Verwaltung fordert Frank Parting ein Umdenken. Sie müssten ihrer Verantwortung für die Umwelt gerecht werden. Er weist darauf hin, dass für Voerde bereits der Klimanotstand ausgerufen wurde. Da dem geplanten Logistikpark eine negative Klimabilanz bescheinigt wurde, könne nicht auf der Umsetzung dieses Ansiedlungsvorhabens beharrt werden. „Voerde soll lebenswert bleiben und eine Zukunftsperspektive für nachfolgende Generationen entwickeln“, so Parting. Für ihn stellt die Rettung des Biotops einen guten Start in eine umweltfreundliche Zukunft Voerdes dar.

(hsd)
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