Dinslaken Das neue Stellwerk
Dinslaken · Emmerich (szf) Vom elektronischen, also computergesteuerten Stellwerk in Emmerich sollen mittelfristig die Weichen und Signale für den gesamten Zugverkehr von Oberhausen bis zur niederländischen Grenze gesteuert werden. In der ersten Baustufe, an der seit gestern gearbeitet wird, werden dafür vier alte Stellwerke aufgegeben: Emmerich, Empel, Mehrhoog und Wesel. Voraussichtlich zum Ende des Jahres kommt die Strecke von Voerde bis Oberhausen-Sterkrade mit zwei weiteren Stellwerken hinzu.
Für die neue Technik mussten und müssen entlang der Strecke Hunderte Weichen und Signalanlagen ausgetauscht oder neu eingerichtet werden. Jeder Bahnübergang, jede Weiche und jedes Signal wird dann einzeln auf das Computersystem "aufgeschaltet".
Ausgangspunkt für die Aktion war gestern Emmerich. Alles sei plangemäß angelaufen, erklärte Bahn-Sprecher Manfred Ziegerath: "Wir arbeiten uns langsam vor in Richtung Empel", Samstag und Sonntag soll der Streckenabschnitt bei Wesel an der Reihe sein.
Die digitale Infrastruktur ist eine Voraussetzung für den dreigleisigen Ausbau der Betuwe-Linie. Sie bedeutet außerdem eine Anpassung an europäische Standards.