Pandemie in Dinslaken, Voerde, Hünxe Corona-Fälle in mehreren Einrichtungen in Dinslaken

Dinslaken · Der Inzidenzwert für die Stadt Dinslaken ist am Mittwoch auf 73,9 gestiegen. Ein Altenpflegeheim, ein Kindergarten und eine Behinderteneinrichtung sind betroffen.

 Ein Corona-Test wird verarbeitet (Symbolbild)

Ein Corona-Test wird verarbeitet (Symbolbild)

Foto: dpa/Julian Stratenschulte

Fünf Corona-Neuinfektionen hat das Gesundheitsamt am Mittwochmittag für Dinslaken gemeldet. Damit stieg der Sieben-Tage-Inzidenzwert für die Stadt auf 73,9.

Mehrere Institutionen in der Stadt waren von neuen Fällen betroffen. So wurden in der Albert-Schweitzer-Einrichtung für Behinderte jeweils eine Person aus den Reihen der Mitarbeiter und der Bewohner positiv auf das Virus getestet. Eine Arbeitsgruppe des Hauses steht nun unter Quarantäne, wie das Gesundheitsamt meldet.

Im Städtischen Familienzentrum Dickerstraße in Dinslaken gab es einen positiven Test bei einer Erzieherin. Quarantäne wurde für zwei Kita-Gruppen angeordnet.

Ebenfalls betroffen war das Altenpflegeheim St.-Benedikt-Haus der Caritas in Dinslaken: Auch dort gab es einen positiven Test bei einer Mitarbeiterin. „Sie hat bis jetzt keine Krankheitssymptome und steht unter Quarantäne“, sagte Caritasdirektor Michael van Meerbeck. Die Einrichtung wartete am Mittwochnachmittag auf Anweisungen des Gesundheitsamtes und werde sich strikt danach richten.

Das betrifft unter anderem die Frage, ob das Haus noch für Besucher geöffnet bleiben darf oder nicht. „Wir rechnen damit, dass das Gesundheitsamt die Bewohner, die mit der Mitarbeiterin Kontakt hatten und auch die Mitarbeiter testet“, blickt van Meerbeck voraus. „Dann werden wir wissen, wie wir betroffen sind“ – also, ob es weitere infizierte Kräfte oder Klienten gibt.

Man hofft natürlich, dass das nicht der Fall ist, und bisher gebe es dafür auch noch keine Indizien. „Wir haben bei den Bewohnern derzeit keine Anzeichen von Krankheit“, betonte van Meerbeck. Grundsätzlich löse ein Infektionsfall in einer Altenpflegeeinrichtung aber immer große Sorge aus, man nehme die Situation „sehr ernst“, so der Caritasdirektor: „Das ist die prekäre Gruppe.“

Im Frühjahr zu Beginn der Corona-Pandemie habe es in jeder Pflegeeinrichtung der Caritas irgendwann mal Corona-Fälle bei Bewohnern gegeben. Aber es sei niemand ums Leben gekommen, alle Betroffenen hätten die Erkrankung überstanden.

Um Infektionen zu vermeiden, würden im Alltag äußerst strenge Hygienevorgaben umgesetzt. Besucher werden auf erhöhte Temperatur getestet, müssen Fragebogen zu ihrem Gesundheitszustand ausfüllen, es werden Kontaktlisten geführt. Im St.-Benedikt-Haus leben etwa 80 Bewohner, rund 70 bis 80 Männer und Frauen sind darin beschäftigt.

Für Voerde und Hünxe meldete das Gesundheitsamt am Mittwoch keine neuen Corona-Diagnosen.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort