Dinslaken Chöre begeistern gemeinsam

Dinslaken · Mit dem Männergesangverein Concordia Lohberg und dem MGV Dinslaken-Feldmark standen zwei Chöre im Lohberger Ledigenheim auf der Bühne. Sie begeisterten ihr Publikum mit Liedern und Humor.

 Zwei Chöre und ein sangesfreudiges Publikum machten das Konzert zu einer rundum gelungenen Sache.

Zwei Chöre und ein sangesfreudiges Publikum machten das Konzert zu einer rundum gelungenen Sache.

Foto: Martin Büttner

Zum Abschluss des Konzertes erklang das bekannte "Steigerlied" im vollen Saal des Ledigenheims. Nicht nur die Sänger der beiden Chöre stimmten das Lied mit an, auch die Zuschauer sangen kräftig mit. Denn die letzten Programmpunkte des Konzertes unter dem Motto "Lieder, die man nie vergisst" waren ganz dem gemeinsamen Singen verschrieben. Dabei schlugen sich die Zuschauer im Ledigenheim derart gut, dass Stefan Büscherfeld, Chorleiter des MGV Dinslaken-Feldmark sie am liebsten direkt für die beiden Chöre rekrutiert hätte. "Nach dem Konzert laufen sie bitte nicht raus, sondern stellen sich hier vorne auf, damit wir sie unter den beiden Vereinen aufteilen können", scherzte er. Bevor allerdings die Zuschauer aktiv ins Konzertgeschehen eingreifen durften, hatten die beiden Chöre das Publikum schon zu einer kleinen Reise rund um den Erdball mitgenommen.

Bei der leicht melancholischen Hymne "La Montanara" hatte der MGV Feldmark das Publikum mit italienischem Gesang verzückt und entführte es gleich darauf mit "Glory, Glory Hallelujah" in englischsprachige Gefilde. "Das ist das schönste Beerdigungslied, das ich kenne", kommentierte Chormitglied Werner Claaßen bei seiner Anmoderation des Stückes dessen Liedtext. Sehr zum Amüsement der Zuschauer, die Claaßen als Entertainer zwischen den Stücken auch mit einigen Witzen unterhielt. Die Reise für die Zuschauer ging derweil mit "Lockendes Venezia" weiter nach Italien und schließlich mit "Country Roads" in die Weiten der amerikanischen Prärie.

Ebenfalls mit Fernweh in den Stimmen präsentierte sich der MGV Concordia bei dem Stück "Wenn die Sonne erwacht" und weckte damit Vorfreude auf den nächsten Sommerurlaub. Dann ging es mit dem fröhlichen, schnellen Stück "Marina" zum Tanz.

Besonders gelungen waren allerdings jene Stücke, bei denen die beiden Chöre ihre Stimmen vereinten. Volltönende und wohlklingende Männerstimmen vereinten sich melancholisch in der "Sierra Madre del Sur" und grüßten fröhlich mit dem "Slowenischen Weinstrauß". Abgerundet wurden die Sangeskünste durch das Gitarrenspiel von Werner Claaßen und die Akkordeonklänge von Concordia-Chorleiter Norbert Grundhöfer, während Stefan Büscherfeld mit Trompete und Klavier für ansprechende Begleitmusik und Soli sorgte.

Das Publikum bedachte den Auftritt der beiden Chöre mit langem Applaus zwischen den Stücken und teilweise auch Bravo-Rufen. "Das Hochgefühl des gemeinsamen Singens können sie übrigens wöchentlich bei einer der Chorproben haben", warb Büscherfeld erneut für eine Mitgliedschaft in einem der beiden Männergesangvereine, die beide Nachwuchs suchen.

(fla)
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