Verbandssitz wird verlegt Caritas: Umzug nach Voerde im Sommer

Dinslaken/Voerde · Der Zeitplan ist ambitioniert, aber Caritasdirektor Michael van Meerbeck ist zuversichtlich, dass er umzusetzen ist. Im Sommer soll die neue Geschäftsstelle des Wohlfahrtverbandes in der früheren Parkschule in Friedrichsfeld fertig sein.

 Caritasdirektor Michael van Meerbeck zeigt die Pläne für die neue Geschäftsstelle des Wohlfahrtsverbandes, die in Voerde entsteht.

Caritasdirektor Michael van Meerbeck zeigt die Pläne für die neue Geschäftsstelle des Wohlfahrtsverbandes, die in Voerde entsteht.

Foto: Heinz Schild

Die Planungen stehen, die Bauanträge sind gestellt. Schwierigkeiten sind bislang nicht aufgetreten. Man arbeite Hand in Hand mit der Stadt Voerde zusammen. Michael van Meerbeck, Direktor des Caritasverbandes für die Dekanate Dinslaken und Wesel, ist zuversichtlichtlich, dass der Umzug im Sommer über die Bühne gehen kann. Dann verlegt der Wohlfahrtsverband seine zentrale Geschäftsstelle und damit seinen Verbandssitz von Dinslaken nach Voerde. Die Verwaltung wird die Räume der dann umgebauten früheren Parkschule in Friedrichsfeld beziehen. Weitere Caritas-Dienste sollen später folgen.

Das etwa 13.000 Quadratmeter große Aral hat die Caritas bereits von der Stadt Voerde erworben, rund 400.000 Euro wird der Verband in den Umbau des Gebäudekomplexes an der Parkstraße in Friedrichsfeld investieren, um ihn so herzurichten, dass er den eigenen Bedürfnissen entspricht. „Das medizinische Versorgungszentrum steht beim Umbau an erster Stelle“, erklärte van Meerbeck. Denn die Caritas wird die Räume auf dem früheren Schulgelände nicht allein nutzen, dort wird auch ein medizinische Versorgungszentrum (MVZ) eingerichtet., die dazugehörige Kinderarztpraxis hat bereits ihre Arbeit aufgenommen, wie der Caritasdirektor berichtete. Auch Allgemeinmediziner werden später im MVZ tätig sein.

Der künftige Verbandssitz wird die komplette Verwaltung der Caritas sowie die Hausmeisterei beherbergen, über ein eigenes Kapellengebäude verfügen und ausreichend Raum bieten für Schulungen, Fortbildungen, öffentliche Veranstaltungen und auch für Feiern. Dem Caritas-Chef ist es wichtig, mit der neuen Zentrale einen Ort zu haben, an dem die Mitarbeiter der Caritas, immerhin rund 1800 Menschen, auch mal zusammenkommen und sich begegnen können.

In der bestehenden Geschäftsstelle an der Duisburger Straße in Dinslaken ist es längst zu eng geworden, sie bietet zu wenig Raum. Vom dem Gebäude wird sich die Caritas, wenn der Umzug nach Voerde stattgefunden hat, aber nicht trennen. Der Verband will die Räume auch weiterhin nutzen, denn auch das benachbarte Edith-Stein-Haus, in dem die psychiatrischen Dienste der Caritas angesiedelt sind, hat Platzprobleme und wird daher die frei werdenden Räume nutzen. „Wir begeben uns mit der neuen Geschäftsstelle in die Mitte unseres Einzugsgebietes, für den Verband ist das die richtige Entscheidung“, sagte van Meerbeck. Allerdings macht er keinen Hehl daraus, dass die Entscheidung, den Verwaltungssitz nach Voerde zu verlegen, durch die Zwistigkeiten mit der Stadt Dinslaken beeinflusst wurde.

Das Areal der früheren Parkschule bot sich geradezu für den künftigen Verwaltungssitz an: es bietet ausreichend Flächen, Parkmöglichkeiten sind vorhanden. „Außerdem können wir dort ausbauen“, sagte Michael van Meerbeck. „In Friedrichsfeld wird alles so sein, wie wir es brauchen, damit wir fachlich gut arbeiten können“, ist der Caritasdirektor überzeugt.

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